Die Stimmen zum Union-Sieg: „Wir haben kein gutes Spiel gemacht“

Trotz des 2:0-Erfolgs gegen Eintracht Frankfurt war die Leistung des 1. FC Union Berlin ausbaufähig. Das sah vor allem Torschütze Rani Khedira. Die Stimmen zum Spiel!

Trainer Urs Fischer (l.) beglückwünscht Rani Khedira zu dessen erstem Treffer im Union-Trikot.
Trainer Urs Fischer (l.) beglückwünscht Rani Khedira zu dessen erstem Treffer im Union-Trikot.Michael Taeger/Imago

Frederik Rönnow: Der Sieg war einerseits ganz wichtig, um mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause zu gehen. Andererseits wollten wir unbedingt eine Reaktion auf das schlechte Spiel von Donnerstag zeigen. Momentan habe ich viel Selbstvertrauen, aber ich glaube, dass ich auch in der Vergangenheit schon oft genug gezeigt habe, in der Bundesliga spielen zu können. Es war sehr emotional, dass die Fans mich in der Kurve gefeiert haben. Das hatte ich nicht erwartet und eigentlich ist es ja auch mein Job, Bälle zu halten.

Rani Khedira: Beim Mittagessen wurde ich noch von den Jungs aufgezogen, wann ich mein erstes Tor schieße, wann es denn endlich soweit ist. Beim Jubeln wollte ich erst Richtung Bank zu Sven Michel, der mich am allermeisten aufgezogen hat, dann wurde ich in die andere Richtung gezogen und lag irgendwann unter allen Spielern. Wir haben heute trotzdem kein gutes Spiel gemacht, speziell in der ersten Halbzeit. Da haben wir Frankfurt zu vielen Chancen kommen lassen und brauchten einen guten Torwart. Da hätten wir schon in Rückstand geraten können und dann wäre es doppelt schwer geworden.

Trainer Urs Fischer (auf der Pressekonferenz): Wir haben gut begonnen, hatten direkt Zugriff auf den Gegner. Danach haben wir ein wenig den Faden verloren, mussten taktisch etwas verändern und das 5:3:2-System umstellen. Ich glaube, danach war die Organisation wieder besser. Man hat heute das Gesicht, das wir von uns selbst eingefordert haben, deutlich gesehen. In einigen Phasen hatten wir aber auch das notwendige Spielglück und einen sehr guten Torhüter.

Eintracht-Trainer Oliver Glasner (auf der Pressekonferenz): Ich bin sehr vorsichtig, weil alles, was ich heute sage, kann gegen mich verwendet werden. Deswegen möchte ich eigentlich kein Statement zum Spiel abgeben, ich bitte um Verständnis.