Die Stimmen zu Unions Party-Nacht: „Wir leben gerade unseren Traum“

Nach dem Einzug ins Europa-League-Achtelfinale sind Spieler und Trainer von Union Berlin unglaublich glücklich, aber auch ziemlich fassungslos.

Josip Juranovic (l.) dreht nach seinem ersten Tor für Union Berlin jubelnd ab, Danilho Doekhi freut sich mit.
Josip Juranovic (l.) dreht nach seinem ersten Tor für Union Berlin jubelnd ab, Danilho Doekhi freut sich mit.Andreas Gora/dpa

Der 3:1-Erfolg über Ajax Amsterdam und der damit verbundene Einzug ins Achtelfinale der Europa League war der Auftakt zu einer langen Partynacht in Köpenick. Die Fans des 1. FC Union Berlin feierten ihre Mannschaft noch weit bis nach Mitternacht. In der Mixed Zone äußerten sich unterdessen die beiden Torschützen Josip Juranovic und Danilho Doekhi. Trainer Urs Fischer war die Ungläubigkeit ob des sensationellen Erfolgs auch in der Pressekonferenz noch anzumerken. Die Stimmen im Überblick.

Josip Juranovic: Für mich ist es auch deshalb ein spezieller Abend, weil ich mein erstes Tor für den Verein geschossen habe. Unser Weiterkommen ist historisch für Union Berlin, wir leben gerade unseren Traum. Wir werden versuchen, nun schnellstmöglich zu regenerieren, um uns bestmöglich auf das Spiel bei Bayern München vorbereiten zu können. 

Danilho Doekhi: Wir wollten nach der Pause möglichst lange unseren Zwei-Tore-Vorsprung halten, der Treffer von Ajax so schnell in der zweiten Halbzeit war natürlich nicht gut für uns. Umso wichtiger war es, dass wir schnell selbst unser drittes Tor nachgelegt haben. Unser Name wird jetzt in Europa ein Stück größer, der Erfolg, den wir gerade haben, tut dem gesamten Verein gut. Meine Familie und Freunde saßen heute auf der Tribüne, das war ein schöner Moment, um mein erstes Tor im Europapokal zu erzielen. Wir können das heute noch ein wenig genießen, aber für mich gibt's nur Wasser, ich trinke kein Bier.

Urs Fischer (auf der Pressekonferenz): Ich hab es vor einiger Zeit schon einmal gesagt: Der Wahnsinn geht weiter. Wir hatten phasenweise unsere Probleme, man hat heute die Klasse von Ajax Amsterdam gesehen. Wir mussten leiden, weil sie es spielerisch sehr gut gemacht haben. Man muss aber auch sagen, dass unsere Mannschaft trotzdem ruhig und kompakt geblieben ist und sehr effizient war. Erst in der zweiten Halbzeit hatten wir es etwas besser im Griff. Es braucht noch einen Moment bis ich realisiere, dass wir heute Vereinsgeschichte geschrieben haben.