Alba Berlin: Ohne Logan gegen Vetcha
Berlin - Die Basketballer von ALBA Berlin haben sich mit einem geschichtsträchtigen 81:46-Kantersieg über Belfius Mons-Hainaut in Stimmung für das Bundesliga-Spiel bei Rasta Vechta gebracht. „Wir haben ein Spiel, in dem man eigentlich nur verlieren kann, bestmöglich genutzt, um uns auf Vechta vorzubereiten“, sagte Sportdirektor Mithat Demirel nach dem höchsten Sieg der Clubgeschichte auf internationalem Parkett. Die Berliner standen bereits vor der Partie als Gruppensieger fest.
Dennoch wollte Demirel nichts von Feierstimmung wissen. „Wir müssen uns jetzt sofort auf Vechta einstellen. Die gehören mit ihrer wilden Spielweise zu den unangenehmsten Gegnern der Liga“, warnte der ehemalige Nationalspieler. „Die schließen schnell ab, und dann rennen fünf Leute zum Rebound.“
Weiter Schongang für Logan
Folgerichtig sind die Reiterstädter das reboundstärkste Team der Liga. Trotzdem rangiert der Aufsteiger nur auf dem 15. Platz und konnte erst dreimal in dieser Saison gewinnen. Der angeschlagene Berliner Topscorer David Logan wird wohl ein weiteres Mal wegen seiner Kniereizung geschont und nicht mit zur Begegnung an diesem Samstag (20.00 Uhr) nach Niedersachsen reisen. „Wir wollen David nicht verheizen, ein Einsatz ist unwahrscheinlich„, sagte Demirel.
Mit dem Vorlauf der Eurocup-Vorrunde war der Sportdirektor sehr zufrieden: „Es war überhaupt nicht ohne, in dieser schweren Gruppe zu bestehen. So früh als Gruppensieger festzustehen, war deshalb schon sehr, sehr gut.“ In der Zwischenrunde warten schwere Gegner auf den Hauptstadtclub. „Wer sich in der Top-32 tummelt, hat auf jeden Fall Substanz“, meinte Demirel.
Interessante Begegnungen
ALBA trifft in Gruppe N auf Euroleague-Absteiger Strasbourg IG aus Frankreich, Radnicki Kragujevac aus Serbien und den ukrainischen Club Chimik Juschne. „Juschne hat eine der schönsten Hallen Europas, und bei Radnicki treffe ich auf viele Bekannte. Ihr Coach Miroslav Nikolic hat mich als Co-Trainer in der serbischen Nationalmannschaft gefördert“, sagte Berlins Trainer Sasa Obradovic. (dpa)