Alba Berlin: Und weiter geht das Auf und Ab

Angriff, sagt Albas Sportdirektor Himar Ojeda, ist die beste Verteidigung, denn: „Wenn wir im Angriff unseren Rhythmus nicht finden, bekommen wir auch in der Verteidigung Probleme.“ Die Beobachtung hat der Spanier schon mehrmals in dieser Saison bei seinen Basketballern machen müssen, auch am Ostersonntag bei der 71:88 (30:45)-Niederlage im Auswärtsspiel gegen den Deutschen Meister Bamberg. Und nicht zum ersten Mal starteten die Berliner schlecht in eine Partie. Nach dem ersten Viertel lagen sie beim 13:23 bereits mit zehn Punkten zurück.

In der zweiten Hälfte stabilisierte sich die Leistung der Gäste ein wenig, zu spät jedoch, um einer Mannschaft wie jener der Bamberger noch gefährlich zu werden. „Wir haben unser Bestes gegeben, aber es war heute nicht gut genug“, sagte Albas Trainer Ahmet Caki. Die Wurfquote aus dem Feld war über die gesamten 40 Minuten mit 37 Prozent bescheiden. Viele offene Würfe verfehlten ihr Ziel. Elmedin Kikanovic, im Hinspiel noch der überragende Akteur auf dem Parkett, blieb mit fünf Punkten weit hinter seinen offensiven Möglichkeiten zurück.

Gerald Robinson bringt Intensität ins Spiel

Den besten Eindruck hinterließ noch Albas Guard Gerald Robinson, der in der dritten Partie für seine neue Mannschaft 21 Punkte erzielte. Hatte Robinson in der Vorwoche gegen Tübingen noch fünf Ballverluste zu verantworten, so kam diesmal jeder seiner Pässe an. Er bringt Intensität ins Spiel, wie in Bamberg unter anderem zwei Steals belegten. „Wir müssen uns deutlich steigern“, sagte Robinson.

Albas Tabellensituation wird immer unkomfortabler. Platz fünf am Ende der Hauptrunde dürfte schwer zu erreichen sein. Nach augenblicklichem Stand würde Alba auf den Dritten Bayern München treffen. Noch ist nicht einmal die Teilnahme an den Playoffs sichergestellt. Oldenburg, Ludwigsburg und Gießen konkurrieren mit Berlin um die Ränge sechs bis acht.

Bremerhaven und Frankfurt sind Albas kommende Gegner. Die Dramaturgie des Spielplans beschert ihnen im letzten Heimspiel der Hauptrunde ausgerechnet Ludwigsburg. Danach beginnen die Playoffs. Damit sie auch für die Berliner beginnen, müssen die ihre Leistung stabililsieren.