Bestensee-Tomasz Wasilkowski stauchte seine Mannschaft in einer Auszeit im zweiten Satz gründlich zusammen. Den Volleyballern der Netzhoppers KW-Bestensee hat die Standpauke ihres polnischen Trainers allerdings nicht geholfen. Sie verloren am zweiten Bundesliga-Spieltag bei den SWD powervolleys Düren sang- und klanglos mit 0:3 (18:25, 19:25, 19:25) und warten weiter auf ihren ersten Saisonsieg.
Dabei hatten die Brandenburger recht optimistisch die gut 600 Kilometer lange Busreise an den Rand der Eifel angetreten. „Wir haben gezeigt: Man muss schon gut Volleyball spielen, um uns schlagen zu können“, hatte Kapitän Dirk Westphal vorab gesagt in Erinnerung an den Auftritt seiner Mannschaft vor zwei Wochen beim Turnier der Bundesligisten in Hildesheim, dem sogenannten Bounce House Cup. Da hatten die Netzhoppers die Dürener noch überraschend mit 3:1 bezwungen.
Doch beim erneuten Aufeinandertreffen beider Teams am Samstag vor gut 1000 Zuschauern in der Arena Kreis Düren schwächelten die Gäste in allen wesentlichen Elementen. Der Aufschlag war schwach, die Annahme wackelte, die Angreifer Randy Deweese, Theo Timmermann und Westphal entwickelten nicht die nötige Durchschlagskraft.
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„Die wichtigen Ballwechsel haben wir für uns entschieden“, sagte Dürens Außenangreifer Tobias Brand nach dem von Sebastian Gevert verwandelten Matchball. Der 24-Jährige wurde hinterher zum wertvollsten Spieler der Partie (MVP) gewählt und konnte zufrieden feststellen: „Wir haben von Anfang an mit unserem Aufschlag Druck ausgeübt und kaum Fehler gemacht.“ Daran ein Beispiel nehmen wollen sich die Netzhoppers nun in ihrem nächsten Bundesligaspiel. Am Donnerstag gastiert das Nachwuchsteam des VC Olympia Berlin in Bestensee.