DFL lehnt Dynamo Dresdens Antrag offenbar ab

Die Sachsen sehen sich nach dem Abstieg stark benachteiligt und wollen erreichen, auch in der kommenden Saison zweitklassig spielen zu dürfen.

Der Abstieg aus der 2. Bundesliga wirkt bei Dynamo Dresden immer noch nach.
Der Abstieg aus der 2. Bundesliga wirkt bei Dynamo Dresden immer noch nach.Foto: Imago Images

Dresden-Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden ist mit seinem Vorschlag zur Aufstockung der 2. Liga offenbar gescheitert. Wie die Bild und das Fachmagazin kicker berichteten, teilte die Deutsche Fußball Liga (DFL) dem Klub am Freitag mit, dass der Antrag der Sachsen auf der Mitgliederversammlung Anfang August nicht zur Abstimmung gestellt wird.

Dresden sieht sich durch den Neustart der 2. Liga nach der Coronapause enorm benachteiligt. Die Mannschaft musste wegen mehrerer positiver Coronatests, die der Klub mittlerweile anzweifelt, in Quarantäne. Das geballte Programm im Anschluss mit neun Spielen in 28 Tagen sei eine gravierende Wettbewerbsverzerrung gewesen. Dynamo war schließlich als Tabellenletzter abgestiegen.

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Laut kicker habe es am 17. Juli Gespräche zwischen DFL und Dynamo gegeben, vier Tage später sei der Antrag auf Aufstockung eingereicht worden. Der Vorschlag soll eine Vergrößerung der 2. Liga auf 19 oder gar 20 Teams vorgesehen haben. In letzterem Fall wäre Dresdens Mit-Absteiger SV Wehen-Wiesbaden auch in der Zweitklassigkeit verblieben.

Der kicker zitierte aus einem DFL-Antwortschreiben an den Verein. Auch da sich Dresden für den Fall einer Ablehnung des Antrages auf der Versammlung Rechtsmittel vorbehalte, sehe „das DFL-Präsidium im Interesse der gegenwärtigen Mitglieder des DFL e.V. davon ab, die Mitgliederversammlung mit diesem Thema zu befassen“, hieß es.