Berlin Volleys bekommen von Klubweltmeister Perugia ihre Grenzen aufgezeigt

Im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League verlieren die BR Volleys vor einer Saison-Rekordkulisse mit 1:3.

Die Berliner Volleyballer Marek Sotola und Nehemiah Mote versuchen Wilfredo León (v. l.) von SSM Perugia zu blocken. 
Die Berliner Volleyballer Marek Sotola und Nehemiah Mote versuchen Wilfredo León (v. l.) von SSM Perugia zu blocken. Andreas Gora/dpa

Die Berlin Volleys haben im Viertelfinale der Volleyball-Champions-League ihre Grenzen aufgezeigt bekommen. Im Hinspiel unterlag der deutsche Meister dem hochfavorisierten Clubweltmeister Sir Sicoma Monini Perugia am Mittwochabend mit 1:3 (18:25, 15:25, 25:23, 17:25). Über den Einzug ins Halbfinale entscheidet das Rückspiel am kommenden Mittwoch in Perugia.

Vor der Saison-Rekordkulisse von 8213 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle offenbarten sich zwischen beiden Mannschaften über weite Strecken erhebliche Qualitätsunterschiede. Mit dem gewonnenen dritten Durchgang setzten die Berliner immerhin ein Achtungszeichen.

BR Volleys im zweiten Durchgang streckenweise überfordert

Anfangs hielten die Gastgeber noch gut mit. Sie führten nach einem Angriff von Marek Sotola zwischenzeitlich sogar mit zwei Punkten Vorsprung (8:6). Doch die Italiener, klug geführt von Zuspieler Simone Gianelli, fanden schnell ihre Linie. Nach einem Zweierblock von Gianelli und Flavio Gualberto gegen den Berliner Tim Carlé zum 17:14 agierte Perugia endgültig souverän und baute das Ergebnis fortan weiter aus.

Nach dem letztlich klar verlorenen ersten Satz wirkten die BR Volleys im zweiten Durchgang streckenweise überfordert. Die Annahme fand keine Mittel gegen den überragend aufschlagenden Ukrainer Oleh Plotnytsky, selbst vielversprechenden Angriffen von Sotola stand oft der Gästeblock im Wege.

Die Einwechslung von Cody Kessel brachte neues Leben ins Spiel der BR Volleys. Im dritten Satz profitierte die Mannschaft auch von der etwas laxer werdenden Haltung des Gegners. Unter dem frenetischen Jubel der Zuschauer verkürzte Zuspieler Johannes Tille mit einem Ass beim ersten Satzball auf 1:2. Dadurch gewarnt, drehten die Italiener sofort wieder auf und schufen bei einer Aufschlagserie ihres Starspielers Wilfredo León bis zum 17:12 endgültig die Basis für den Vier-Satz-Sieg.