Berlin Volleys gehen mit Kampfansage in das neue Jahr

Die Verletzungsmisere dominierte die bisherige Saison. Am 13. Januar ist der Hauptstadtclub wieder gefordert.

Volleys-Trainer Cedric Enard ist überzeugt, dass seine Mannschaft im neuen Jahr zurück zu alter Stärke findet.
Volleys-Trainer Cedric Enard ist überzeugt, dass seine Mannschaft im neuen Jahr zurück zu alter Stärke findet.

Berlin-Mit einer Kampfansage an die Konkurrenz gehen die Berlin Volleys ins nächste Jahr. „Jetzt erholen wir uns erstmal – und dann kommen wir 2021 noch stärker zurück“, kündigte Angreifer Tim Carle nach dem hart erkämpften 3:2-Sieg bei den SWD powervolleys Düren im Spitzenspiel der Volleyball-Bundesliga am Sonntag an.

Mit einem Kader, der auf Champions League ausgerichtet ist, belegt der zehnmalige deutsche Meister nach elf Spieltagen derzeit nur Rang drei in der Liga. Je ein Punkt trennen das Team vom Spitzenreiter VfB Friedrichshafen, der noch ein Nachholspiel bei der SVG Lüneburg hat, und vom Zweiten aus Düren.

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Gegen Düren fielen in Sergej Grankin, Kevin Le Roux und Samuel Tuia erneut drei Spieler von internationaler Klasse aus. Der Dezember-Neuzugang Denys Kaliberda wird erst langsam an die Mannschaft herangeführt. Auch Benjamin Patch und Anton Brehme, ebenfalls Leistungsträger, fehlten während der Hinrunde länger verletzungsbedingt.

Viele verletzte Spieler

„Weder als Trainer noch als Spieler kann ich mich an eine solche Verletzungsmisere erinnern“, sagte Trainer Cedric Enard und kündigte an: „Wenn bei uns irgendwann mal alle Spieler gesund und richtig fit sind, werden wir mit dem kompletten Kader ein Trainingsniveau erreichen wie vielleicht niemals zuvor.“ Unter den gegebenen Umständen wertet der Franzose Platz drei in der Bundesliga sogar als Erfolg: „Was meine Spieler geleistet haben, verlangt mir großen Respekt ab.“

Aus Düren nahmen die BR Volleys wegen der beiden verlorenen Sätze nur zwei von drei möglichen Punkten mit auf die Heimreise. Dabei hatte das Team nach 2:0-Satzführung schon im dritten Durchgang (25:27) einen Matchball und im vierten (29:31) drei. „Da hätten wir die Partie beenden müssen“, sagte Tim Carle.

Ihr nächstes Spiel bestreiten die Volleys erst am 13. Januar. Dann ist der Tabellenvorletzte TSV Unterhaching zu Gast in Berlin.