Berliner beim Liga-Priums: Alba gewinnt bei den Baskets Bamberg

Selten war die Gelegenheit so günstig für Alba Berlin, beim deutschen Basketball-Primus Brose Bamberg ein Achtungszeichen zu setzen. Nach einem Umbruch im Sommer mühen sich die Oberfranken bislang durch diese Saison. Zudem mussten sie während bereits zweimal in der Euroleague spielen, während die Berliner nur einmal ranmussten, beim 73:65 im Euro-Cup gegen Limoges. Und es zeigt die Reife der Mannschaft von Trainer Aíto García Reneses, dass die solche Gelegenheiten auch ausnutzt: Alba siegte mit 77:75 (33:42). Beste Werfer waren Luke Sikma und Spencer Butterfield mit je 13 Punkten.

„Wir hatten es als persönliches Ziel hier in Bamberg zu gewinnen, wir haben uns heute nicht einschüchtern lassen“, sagte Nationalspieler Niels Giffey bei Telekom Sport. Allerdings sah es lange Zeit nicht danach aus, als ob Alba den sechsten Ligasieg in Serie einfahren könnte. Die Gastgeber begannen sehr engagiert, setzten Alba früh unter Druck. So hatten die Berliner erhebliche Probleme ihren Rhythmus zu finden – besonders in der Defensive. Nach dem ersten Viertel lag Alba 20:26 zurück. Auch eigene Unzulänglichkeiten standen Alba in den ersten beiden Vierteln im Weg. Alleine zwölf Turnover zählte die Statistik.

Bis zum Ende spannend

„Es ist mehr drin, wir haben den Ball zu häufig leichtfertig weggegeben“, sagte Geschäftsführer Marco Baldi in der Pause. Doch es sollte dauern, bis der Appell wirklich wirkte. Die Berliner kämpften sich zwar bis auf zwei Punkte heran (42:44), doch sie vergaben immer wieder offene Würfe, so dass die Bamberger nicht wirklich in Gefahr gerieten − sie führten nach drei Vierteln mit 62:54.

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Dann schaltete Alba einen Gang höher, Marius Grigonis sorgte gut fünf Minuten vor dem Ende mit seinen Freiwürfen für die erste Alba-Führung überhaupt. Den Bambergern waren die Strapazen der vergangenen Tage jetzt anzumerken., aber die Führung zu verteidigen, war keineswegs erholsam. Alba konnte das Spiel nicht vorzeitig entscheiden. Kurz vor der Sirene vergab Nationalspieler Maodo Lo per Dreier den möglichen Wurf zum Bamberger Sieg. (BLZ)