Der Jubelschrei von Torben Brandt aus dem Leichtathletik-Stadion des Sportforums in Berlin muss noch im hintersten Winkel des Olympiastützpunktes und im Haus der Athleten zu hören gewesen sein. „Beim Jubel habe ich mir die Außenbänder überdehnt. Ich hab den Wettkampfrichter so doll gedrückt, dass seine Wirbel geknackt haben. Und danach habe ich fast noch meine Freundin zerdrückt“, sagt der Diskuswerfer vom SCC Berlin. „Die Euphorie hat erst mal angehalten. Ich hatte drei Tage Kopfkarussell.“
Besser als Kartoffeltanz: Diskuswerfer Torben Brandt freut sich auf die Finals
Der Athlet des SCC Berlin kam erst mit 18 Jahren zum Diskus. Als Spätstarter hat er nun endlich einen Leistungssprung gemacht – und die WM-Norm geschafft.

Der Berliner Torben Brandt ist der bullige Typ unter den Diskuswerfern. Am Wochenende will er bei den deutschen Meisterschaften in einen Flow kommen.imago/Sven Simon