Die Füchse gehen im Ostderby gegen Magdeburg unter
Das Team von Jaron Siewert erlebt beim 22:32 vor heimischem Publikum ein Debakel.

Berlin-Die Füchse Berlin haben in der Handball-Bundesliga ihre erste Niederlage kassiert. Am Dienstagabend erlebten die Berliner am zweiten Spieltag im Ostderby gegen den SC Magdeburg nach einer schwachen Leistung bei der 22:32-Pleite (12:14) ein echtes Debakel. Vor 750 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle war Lasse Andersson mit neun Toren bester Berliner Werfer. Bei den Gästen war Michael Damgaard mit acht Toren am erfolgreichsten.
Bei den Füchsen kehrte Spielmacher Jacob Holm nach überstandener Verletzung zurück. Und auch Fabian Wiede war nach fast zehnmonatiger Pause wieder dabei. In der 20. Minute feierte der Nationalspieler sein Comeback. Die Berliner taten sich am Anfang schwer in der Partie. Im Angriff leisteten sie sich jede Menge Ballverluste oder bekamen Offensivfouls abgepfiffen.
Mitte der ersten Hälfte wurde es zwischenzeitlich besser. In der zehnten Minute gingen die Füchse erstmalig in Führung (4:3). Doch die Fehlerquote blieb bis zur Pause hoch. Gegen Ende der ersten Hälfte wuchs der Rückstand sogar auf drei Tore an (9:12). Der in den letzten Wochen so starke Keeper Dejan Milosavljev bekam kaum einen Ball und wurde noch in der ersten Halbzeit gegen Fredrik Genz getauscht.
Auch nach dem Seitenwechsel besserte sich das Berliner Spiel nicht. Erschwerend kam hinzu, dass das Schiedsrichter-Duo einige sehr fragwürdige Entscheidungen zuungunsten der Berliner traf. Das brachte keine Sicherheit ins eigene Spiel. Nun scheiterten die Füchse auch immer wieder am Magdeburger Schlussmann Jannick Green. Am Ende waren die Füchse chancenlos.
„Ich habe mein Comeback natürlich anders vorgestellt, aber bin froh, dass ich wieder spielen durfte. Ich bin glücklich, mit den Jungs wieder zu spielen und zu trainieren. Aber so eine Niederlage in so einer Höhe darf uns nicht passieren“, sagte Fabian Wiede. Und: „Was da los war, darauf haben wir aktuell alle keine Antwort, das müssen wir intensiv analysieren. Wir haben keine Lösungen gefunden, schlechte Würfe genommen und als Mannschaft schlecht zusammengespielt.“