Eisbären Berlin gegen Adler Mannheim: Nur das nächste Spiel ist das wichtigste

Die Berliner können sich bereits zwei Tage nach der Niederlage gegen Mannheim dafür revanchieren und wollen kein fünftes Spiel in der Serie.

Trainer Serge Aubin wird den Eisbären Berlin auch im vierten Spiel der Play-off-Serie gegen die Adler Mannheim den richtigen Gameplan mit an die Hand geben wollen.
Trainer Serge Aubin wird den Eisbären Berlin auch im vierten Spiel der Play-off-Serie gegen die Adler Mannheim den richtigen Gameplan mit an die Hand geben wollen.City-Press

Berlin-Im Moment nach der Niederlage herrschte natürlich auch bei den Eisbären Berlin erst einmal Enttäuschung. In seiner Analyse des 3:5 gegen die Adler Mannheim sprach Serge Aubin deshalb auch die Fehler der Mannschaft an, haderte, dass es diesmal zu viele gewesen wären, die zudem vom Gegner eiskalt bestraft wurden. Dem Eisbären-Trainer aber mag es vielleicht auch ganz recht gewesen sein, dass die Gründe für die Niederlage und das Vergeben der ersten Chance auf den Finaleinzug so offensichtlich waren. So konnte er seinen Spielern diese Fehler am Montag noch einmal zeigen, damit sie sie am Dienstag ab 19.30 Uhr in Mannheim nicht wiederholen.

Adler Mannheim haben Hoffnung geschöpft

Der Rhythmus in den Play-offs ist eben ein ganz anderer. Eben noch muss man eine Niederlage im eigenen Stadion auswerten, im nächsten Moment aber schon den Blick auf das nächste Aufeinandertreffen richten. Innerhalb von neun Tagen sind so maximal fünf Spiele möglich. Während die Eisbären das freilich vermeiden und die Serie bereits am Dienstag im vierten Spiel beenden wollen, haben die Adler mit dem ersten Sieg in der Serie Hoffnung geschöpft. „Das heute war der wichtigste Sieg der Saison, doch schon am Dienstag können wir wieder den wichtigsten einfahren“, brachte Mannheims Nigel Dawes die Herangehensweise in den Play-offs auf den Punkt.

Wichtig ist immer nur das nächste Spiel. Auf eine deutliche 3:6-Niederlage zwei Tage zuvor in Mannheim kann mal eben ein 5:3 in Berlin folgen oder kann man aus Eisbären-Sicht erst klar gewinnen und dann verlieren. In den Duellen der besten Teams der Liga seien die Eisbären ohnehin „nicht mit der Erwartung in die Play-offs gegangen, dass wir jedes Spiel gewinnen“, sagte Serge Aubin am Montag kurz vor der Abfahrt vom Berliner Hauptbahnhof. „Wir sind weiter mit 2:1 in Führung und gehen positiv in die nächste Möglichkeit, die Serie zu beenden. Ich bin davon überzeugt, dass die Jungs bereit sind.“

Eisbären Berlin wollen mit ihrem Gameplan in das Finale

Nach vier Spielen in der regulären Saison und nun drei weiteren Duellen in den Play-offs gibt es längst keine Geheimnisse mehr, die für Überraschungsmomente sorgen können. Bei der ersten Play-off-Niederlage in dieser Saison „haben wir nicht unseren Plan verfolgt und Mannheim hat uns verdient geschlagen“, sagte Dominik Bokk. „Wenn wir unseren Plan einhalten, denke ich, dass wir das vierte Spiel gewinnen werden.“ Das Selbstvertrauen beim Angreifer der Eisbären hat unter dem 3:5 in der Arena am Ostbahnhof nicht gelitten. „Wenn wir unseren Gameplan verfolgen und so spielen wie im zweiten Spiel, dann wird es sehr schwer für Mannheim“, so Bokk.

Vielleicht war die Niederlage auch gar nicht so schlecht, um den Fokus in den Play-offs nicht zu verlieren. „Daraus werden wir unsere Lehren ziehen“, sagte Serge Aubin. „Wir wussten, dass es eine enge und lange Serie werden würde, und haben uns darauf vorbereitet.“