Eisbären sorgen für Klarheit: Abstieg ist nach Sieg gegen Augsburg kein Thema mehr
Im so wichtigen Spiel gegen die Panther behalten die Berliner die Oberhand und setzen sich nach einer zwischenzeitlichen Schwächephase verdient durch.

Manch Fan der Eisbären Berlin hatte am Sonntagnachmittag nach drei Niederlagen am Stück vor der Arena am Ostbahnhof mal wieder das Abstiegsgespenst fliegen sehen. Tatsächlich hätte eine Niederlage gegen Augsburg aus Berliner Sicht für noch einmal unnötige Spannung im Kampf um den Klassenerhalt gesorgt. Durch einen verdienten 4:2-Erfolg der Eisbären aber dürfte das Thema Abstieg endgültig geklärt, dürften die Berliner endgültig gerettet sein.
Eisbären Berlin belohnen sich für einen guten Start
Die Hausherren starteten druckvoll in das so wichtige Spiel und konnten früh in Führung gehen. Verteidiger Eric Mik hatte von der blauen Linie abgezogen, Yannick Veilleux im Duell mit einem Augsburger den Torwart zumindest in der Sicht behindert, aber die Scheibe selbst nach Betrachtung mehrerer Wiederholungen der Fernsehbilder nicht berührt. Den Treffer in der achten Minute bekam dennoch Veilleux zugeschrieben – den Eisbären-Fans war das freilich egal.
Wirklich entspannen aber konnten sie sich nicht. Ihr Team hatte zwar ein deutliches Übergewicht an Schüssen und spielte dominant, aber: Immer dann, wenn die Gäste vor dem Tor der Berliner auftauchten, wurde es gefährlich. Nicht nur Nowak, sondern auch beide Pfosten des Kastens von Ancicka retteten jeweils einmal vor einem Augsburger Treffer.
Den verhinderte in der Anfangsphase des zweiten Abschnitts auch Morgan Ellis – er musste für sein Einschreiten gegen Sebastian Wännström aber auch eine Zwei-Minuten-Strafe in Kauf nehmen. Kaum hatte Ellis seinen Platz in der Box eingenommen und Augsburg die Formation im Eisbären-Drittel, da konnte der Eisbären-Verteidiger wieder aufs Eis. Matt Puempel traf in Überzahl und schockte damit die Berliner (26.). Auf den Rängen der Arena am Ostbahnhof wurde es unter den 13.738 Zuschauern hörbar leiser, auf dem Eis sichtbar ängstlicher, was die Gastgeber da plötzlich spielten.
Matt White erzielt das entscheidende Tor
Doch die leicht taumelnden Eisbären betrieben eigene Aufbauhilfe. Diesmal hatte Frank Hördler einen scharfen Pass vor das Tor gespielt und Matt White dem Puck – diesmal auch deutlich zu erkennen – die entscheidende Richtungsänderung gegeben (31.). Das 2:1 stärkte Selbstvertrauen und Spielwitz, aus Spielwitz resultierte das nächste Tor. Giovanni Fiore nutzte nach einer Strafe gegen beide Teams die Räume im Vier-gegen-vier und zauberte einen Pass zwischen zwei Augsburgern hindurch auf Frank Mauer, der mit der Rückhand zum 3:1 traf (36.). Nach etwas mehr als zwei Minuten des Schlussabschnitts aber schickte Matt White mit seinem Treffer zum 4:1 das Abstiegsgespenst den Augsburger Gästen mit auf die Heimreise.