Eisbären Berlin nach Sieg in Köln „einfach glücklich“

Die Erleichterung bei den Eisbären Berlin war groß. „Wir sind einfach glücklich“, sagte Stürmer Julian Melchiori nach dem 7:3-Sieg seines Teams bei den Kölne...

ARCHIV - Berlins Torschütze Leonhard Pföderl (hinten) jubelt mit Berlins Marcel Noebels.
ARCHIV - Berlins Torschütze Leonhard Pföderl (hinten) jubelt mit Berlins Marcel Noebels.Uwe Anspach/dpa/Archivbild

Köln-Die Erleichterung bei den Eisbären Berlin war groß. „Wir sind einfach glücklich“, sagte Stürmer Julian Melchiori nach dem 7:3-Sieg seines Teams bei den Kölner Haien. „Bei uns lief es zuletzt nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben. Das war es ein immenses Zeichen unseres Charakters, dass wir hier so aufgetreten sind.“

Nach der bitteren 2:4-Niederlage des deutschen Eishockey-Meisters gegen die Bietigheim Steelers zwei Tage zuvor, bei der die Fans ihre Mannschaft sogar ausgepfiffen hatten, stellten die Berliner am Sonntag in Köln wieder ihre Qualitäten unter Beweis. Schnell auf dem Eis, gut im Powerplay und effektiv in der Chancenverwertung zeigten die Eisbären von Beginn an, dass der aktuell neunte Tabellenplatz weder den eigenen Ansprüchen noch dem vorhandenen Potenzial entspricht.

„Ich bin sehr zufrieden. Wir können heute erhobenen Kopfes vom Eis gehen. Die Jungs haben gekämpft, es einfach gehalten und dadurch gewonnen“, sagte Trainer Serge Aubin. Der Kanadier hob besonders die starke Willensleistung seines Teams hervor, das kurzfristig ohne den erkrankten Stürmer Frank Mauer auskommen musste. „Man hat die Ermüdung gespürt“, sagte der 47-Jährige, der mit seinen personell geschwächten Eisbären zuletzt in 24 Tagen zwölf Spiele bestreiten musste. „Mir hat aber gefallen, dass wir gelassen geblieben sind und mit dem gearbeitet haben, was wir hatten.“ Zusätzliches Lob gab es für den gerade erst verpflichteten Angreifer Alexandre Grenier, der gegen den KEC zweimal traf. „Er hatte ein starkes Spiel. Man sieht schon jetzt, dass er sich gut eingewöhnt hat“, sagte Aubin.

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Die nächste schwere Aufgabe lässt aber nicht lange auf sich warten. Bereits am Mittwoch (19.30 Uhr/Magentasport) ist das Team zu Gast beim Tabellenführer EHC Red Bull München. „Das ist ein enger Terminplan momentan. Die Art, wie wir damit umgehen, wird bestimmen, wie es weitergeht. Aber wir werden jetzt regenerieren und dann am Mittwoch wieder da sein“, sagte Melchiori.