Füchse Berlin: Sportvorstand Stefan Kretzschmar ist zum Jahresende froh

Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben die Haupstadt-Handballer immer besser in den Rhythmus gefunden. Nach der WM im Januar wartet ein schwerer Monat.

Füchse-Sportvorstand Stefan Kretzschmar gefiel, was er zuletzt von der Mannschaft gesehen hat.
Füchse-Sportvorstand Stefan Kretzschmar gefiel, was er zuletzt von der Mannschaft gesehen hat.imago images

Berlin-Der Jahresabschluss stimmte zuversichtlich. Ein souveräner 29:23-Erfolg der Füchse Berlin am Sonntag gegen den TBV Lemgo, Platz vier in der Tabelle der Handballbundesliga. Entsprechend positiv zeigte sich auch Sportvorstand Stefan Kretzschmar. „Wie wir die Aufgaben gelöst haben, macht mich relativ zufrieden und auch ein Stück weit stolz. Wenn man sieht, was für einen Toreschnitt wir mittlerweile haben. Da haben wir uns weiterentwickelt“, sagte der 47-Jährige.

Mit acht siegreichen Ligaspielen in Serie zeigten die Füchse zuletzt, dass sie nach einem holprigen Saisonstart ihren Rhythmus gefunden haben. Da kommt die Pause durch die Handball-Weltmeisterschaft im Januar in Ägypten für manche gar nicht so gelegen. „Ich hätte gerne weitergespielt. Allerdings sehen das die Spieler etwas anders. Vor allem, wenn man sieht, was für ein Programm uns in der Rückrunde erwartet. Da werden wir alle Kräfte sammeln, wo es nur geht“, sagte Kretzschmar.

Anzeige | Zum Weiterlesen scrollen

Die Berliner müssen noch fünf Nachholspiele absolvieren. Davon sollen einige im Februar stattfinden. „Das wird nicht ganz einfach. Zumal man jetzt noch davon ausgeht, dass nichts weiter dazukommt“, sagte Kretzschmar. Womöglich werden die Füchse drei Partien in einer Woche absolvieren müssen.

Partien gegen Spitzentrio stehen aus

Da durch die Corona-Quarantäne Mitte November auch die Spiele gegen Kiel und Flensburg ausgefallen waren, haben die Füchse bisher noch nicht gegen das Spitzentrio der Liga gespielt. „Ich hätte gerne gegen Kiel und Flensburg gespielt, weil ich glaube, dass wir auch schon bereit sind, uns mit Spitzenmannschaften zu messen. Und um auch wirklich einordnen zu können, wo wir wirklich stehen“, sagte der Sportvorstand. Momentan sieht er sein Team auf Augenhöhe mit den Rhein-Neckar Löwen und dem SC Magdeburg.

Aber natürlich schielen die Füchse auch weiter nach oben. Zumal Kretzschmar das Gefühl hat, „dass wir als Einheit zusammenwachsen und eine Füchse-DNA entwickeln, bei der alle dabei sind“. Ein wesentlicher Faktor dafür ist Trainer Jaron Siewert. „Wie er das bewältigt, da ziehe ich absolut meinen Hut. Ich bin von seiner Art und seiner Arbeit echt begeistert“, sagte Kretzschmar. Der mit 26 Jahren jüngste Trainer der Bundesliga habe auch seine Erfahrungen sammeln müssen.

Einen weiteren Schub für das Team gab aus Sicht des ehemaligen Handball-Stars der Ende November verpflichtete Torwarttrainer Ivan Peric. „Er hat im allgemeinen Sinne einen sehr großen und guten Einfluss auf die Mannschaft ausgeübt. Das hat auch Dejan Milosavljev zu neuer Stärke verholfen“, betonte Kretzschmar. So sieht der Sportvorstand die Defensive als große Stärke seines Teams. „Momentan spielen wir in so ziemlich allen Spielen eine bärenstarke Abwehr.“ Zudem sei sein Team auf allen Positionen gleichwertig doppelt besetzt. „Davon werden wir auch in der Rückrunde profitieren.“