Füchse Berlin überraschen sich gegen Kristianstad selbst

Das souveräne 30:23 beim European-League-Auftakt überstrahlte die zuletzt eher überschaubaren Auftritte des Teams.

Jubel bei den Füchsen: Der Sieg gegen Kristianstad war deutlich.
Jubel bei den Füchsen: Der Sieg gegen Kristianstad war deutlich.imago-images/Andreas Gora

Berlin-Prenzlauer Berg-Dieser Auftakt erstaunte Spieler und Fans gleichermaßen. Nach dem souveränen 30:23-Heimsieg im ersten Saisonspiel der European League gegen das schwedische Spitzenteam IFK Kristianstad sah man in der Max-Schmeling-Halle viele zufriedene Gesichter. Denn der Auftritt des Berliner Handball-Bundesligisten war überzeugend. Die Deutlichkeit übertraf sogar die eigenen Erwartungen. „Wir haben sogar noch ein bisschen besser gespielt, als das, was wir uns vorgestellt hatten“, befand Kapitän Paul Drux.

Besser hätte der Start in die Gruppenphase vor 550 Zuschauern laufen können. Mit dem Sieg haben die Füchse auch gleich die Führung in Gruppe B übernommen. Erfolgreichster Werfer war Milos Vujovic mit acht Treffern.

Die Basis für das klare Ergebnis gegen Kristianstad war die gute Defensivarbeit.„ Die Abwehr stand über 60 Minuten recht kompakt und konstant. Heute hat viel funktioniert, was in dem einen oder anderen Spiel zuvor nicht geklappt hatte“, sagte Trainer Jaron Siewert.

Nach dem Erfolg gegen Hannover und dem Sieg gegen Kristianstad scheinen die Füchse nach anfänglichen Startproblemen mehr und mehr ihren Rhythmus zu finden. „Man hatte schon gemerkt, dass wir gegen Hannover den Schwung aufgesammelt hatten und das wollten wir in dieses Spiel transportieren“, sagte Nationalspieler Drux. Die Formkurve der Berliner zeigt langsam nach oben.

Rückkehrer finden immer besser zu ihrer Form

Das liegt sicherlich auch daran, dass das Lazarett nicht mehr so voll ist und die Rückkehrer immer besser ihre Form finden. So bekamen Fabian Wiede, Jacob Holm, Simon Ernst oder Johan Koch viel Spielzeit, die sie auch brauchen. „Sie kommen immer besser rein und werden dann in der Zukunft auch eine wichtige Rolle spielen“, meinte Siewert.

Der Füchse-Trainer konnte mit dem breiten Kader viel durchwechseln. „Das hat uns die Möglichkeit gegeben, die Kräfte zu verteilen, um die Substanz zu erhalten“, sagte er. Denn schon am Sonntag geht es bei der GWD Minden (16.00 Uhr/Sky) in der Bundesliga weiter. „Da müssen wir eine ähnliche, wenn nicht sogar bessere Leistung bringen“, forderte Siewert.