Fünf Gegentore: Die Eisbären Berlin geben im Schlussdrittel ein 3:1 aus der Hand
Im Heimspiel gegen die Straubing Tigers sehen die Eisbären nach zwei Dritteln wie der sichere Sieger aus, kassieren dann aber vermeidbare Gegentore.

Berlin-Die Tabelle in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) kommt eine Woche vor dem Ende der Hauptrunde weiterhin etwas schräg daher. Daran konnten auch die Partien am Sonntag nicht viel ändern. Die Augsburger Panther absolvierten da etwa am späten Nachmittag gegen Wolfsburg ihr 49. Saisonspiel, die Grizzlys ihrerseits bereits die 54. Partie in dieser Spielzeit. Als durch zahlreiche Corona-Fälle in nahezu allen Teams absehbar war, dass auch in dieser Saison, die eigentlich am Sonntag enden sollte, selbst mit einer Verlängerung um eine Woche nicht alle Teams die geplanten Spiele über die Bühne bekommen würden, hatte die DEL festgelegt, dass die Platzierungen über die Quotientenregelung entschieden werden.
Zum Erreichen des ersten Platzes nach Abschluss der Hauptrunde, welcher in den Play-offs bis zum möglichen Finale mit dem Heimvorteil honoriert wird, hatten die Eisbären Berlin kurz vor dem Wochenende bereits in München und Nürnberg mit zwei Siegen vorentscheidende Schritte gemacht. Am Sonntag im Heimspiel gegen Straubing konnte der deutsche Meister jedoch nicht nachlegen. Gegen die Tigers unterlagen die Berliner mit 3:6 und ärgerten sich vor allem über das letzte Drittel.
Aus einem 0:1 hatten die Eisbären im zweiten Abschnitt durch Tore von Blaine Byron (31.), Giovanni Fiore (37.) und Marcel Noebels (40.) eine scheinbar komfortable 3:1-Führung gemacht, aber diese noch aus der Hand gegeben. Zwischen der 42. und 48. Minute gerieten die Eisbären mit 3:4 in Rückstand, kassierten in der 52. Minute das 3:5 und kurz vor dem Ende auch noch den sechsten Gegentreffer. An fehlender Energie aber habe das nicht gelegen. „Wir haben das Spiel im Griff gehabt, haben blöde Tore kassiert, aber am Ende lag es an uns“, sagte Marcel Noebels am Mikrofon von MagentaSport zur verpassten Chance, die Tabellenführung weiter auszubauen.