Genossenschaft lehnt Grundstücksverkauf ab: Das sagt Hertha BSC zum Stadion-Rückschlag

Berlin - Herber Rückschlag für Hertha BSC in den Verhandlungen um ein neues Fußballstadion. Die Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG, der auf dem anvisierten Grundstück auf dem Olympiapark Wohnungen gehören, kündigte an, dass sie Hertha einen Brief geschickt und dem Klub mitgeteilt habe „dass wir mit Ablauf des 31. März 2019 nicht länger bereit sind, unsere Häuser in der Sportforumstraße an Hertha BSC zu veräußern".

Demnach will die Genossenschaft in die Häuser in der Straße investieren und „mit dem Bezirk ausloten, ob und inwieweit behutsame Erweiterungsmöglichkeiten bestehen". Darüber berichtete der rbb zuerst.

Es geht konkret um 24 Wohnungen

Konkret geht um vier Häuser der ehemaligen Alliierten-Siedlung mit 24 Wohnungen.

Jetzt bezieht Hertha auf Nachfrage Stellung. In einer Pressemitteilung heißt es: „Die am 31. März 2019 endende Frist zum Erwerb der Wohnungen in der Sportforumstraße rührt in keiner Weise an unseren Plänen, ab dem Jahr 2025 in einer eigenen Fußballarena zu spielen. Ebenso bleibt es der ausdrückliche Wunsch von Hertha BSC, diese Arena in Berlin zu bauen, idealerweise im Olympiapark. Unser Projekt könnte ein wichtiger Impuls für die weitere Entwicklung dieses einzigartigen Standorts sein."

Und weiter: „Hertha BSC war von Beginn an bewusst, dass die Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG den Verkauf bis Ende März 2019 abschließen wollte. Hertha BSC hat deshalb dem Land Berlin in den vergangenen 18 Monaten Ersatzstandorte für die Wohnanlage vorgeschlagen. Deren Erwerb hätte aufgrund der begrenzt verfügbaren Flächen im nahen Umfeld der Zustimmung des Landes Berlin bedurft.

Trotz intensiver Bemühungen und entgegen öffentlicher, positiver Bekundungen seitens des Senats, unser Projekt und damit den Standort Berlin für Hertha BSC zu unterstützen, sind entsprechende Entscheidungen der Politik bislang leider ausgeblieben. Hertha BSC war sich stets darüber im Klaren, dass auch eine solche Situation eintreten könnte. Wir werden den Sachverhalt zunächst intern bewerten und uns zu gegebener Zeit zu den weiteren Schritten unseres Arenaprojektes öffentlich äußern.“ (BLZ)