Grischa Prömel verlängert seinen Vertrag bei den Eisernen
Nach dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga plagten den 25-Jährigen Kniebeschwerden. Er spielte kaum. Jetzt kann er sich ins Team zurückkämpfen.
Berlin-Köpenick-Grischa Prömel bleibt ein Eiserner. Das ist die Nachricht vom Wochenbeginn beim 1. FC Union, und man kann sie so verstehen, dass er beim Fußball-Bundesligisten seinen auslaufenden Vertrag verlängert hat. Um welche Dauer, ließ der Klub aus Köpenick offen.

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Grischa Prömel bleibt ein Eiserner, das kann man aber auch im Zusammenhang mit seiner Knieverletzung sehen. Ihretwegen hatte der 25-Jährige nach dem Bundesliga-Aufstieg im vergangenen Sommer einen Großteil der laufenden Saison verpasst. Von Ende August bis Ende Januar war er im Team von Trainer Urs Fischer gar nicht zum Einsatz gekommen. Prömel, der im Sommer 2017 vom Karlsruher SC zu Union gewechselt war, bestritt bisher 67 Pflichtspiele für die Köpenicker. Dabei gelangen dem gebürtigen Stuttgarter insgesamt acht Tore.
Hinter Prömel liegt ein beispielloser Leidensweg. Er suchte deutschlandweit verschiedene Ärzte auf, Experten. Sie sollten die Ursache für die Schmerzen in beiden Patellasehnen finden. Vor allem: eine Therapie dagegen. Prömel versuchte alles, von Belastungssteuerung über Spritzen bis hin zu einer Eigenbluttherapie in der Charité.
„Ich habe von jeder Behandlung etwas mitgenommen“, hat Prömel dieser Zeitung im Februar gesagt. „Aber ich habe auch ein gutes Gefühl für meinen Körper bekommen.“ Prömel hat seither seine Routine als Profisportler stark verändert, nicht nur wegen der veränderten Rahmenbedingungen in der Corona-Pandemie. „Ich kümmere mich mehr um meinen Körper“, sagt er. „Ich dehne mich sogar vor dem Schlafengehen.“
Dass er zuschauen musste, während seine Teamkollegen in der Bundesliga für Furore sorgten, hat ihn getroffen. „Das war schon doppelt bitter. All die Jahre habe ich darauf hingearbeitet, in der Bundesliga zu spielen“, hat er gesagt. Die Vertragsverlängerung eröffnet Prömel immerhin nun die Chance, sich wieder zurück in die Mannschaft zu kämpfen.