Fredi Bobic entschuldigt sich für Entgleisung nach dem Berlin-Derby

In einem Interview kurz vor seiner Entlassung droht der frühere Manager von Hertha BSC nach dem Derby gegen Union einem Reporter mit einer Backpfeife.

Der ehemalige Hertha-Manager Fredi Bobic drohte nach dem verlorenen Berlin-Derby gegen den 1. FC Union einem Reporter.
Der ehemalige Hertha-Manager Fredi Bobic drohte nach dem verlorenen Berlin-Derby gegen den 1. FC Union einem Reporter.Tom Weller/dpa

Der beim Fußball-Bundesligisten Hertha BSC entlassene Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic hat sich für eine verbale Entgleisung am vergangenen Sonnabend entschuldigt. Im Anschluss an ein ARD-Interview nach der bitteren 0:2-Niederlage im Stadtderby gegen den 1. FC Union hatte der 51-Jährige dem Reporter gedroht. Am Montag äußerte sich Bobic in der Bild-Zeitung zu dem Vorfall.

„Es tut mir sehr leid, da habe ich zu emotional reagiert“, sagte Bobic. Sein Spruch sei „natürlich nicht so gemeint“ gewesen: „Das sollte man im Fußball kurz nach einem Spiel bitte nicht überbewerten.“

Wie ein nach dem Spiel verbreiteter Videoclip zeigt, hatte Bobic, der in Stuttgart aufwuchs, den ARD-Reporter unmittelbar nach dem Interview in bestens konjugiertem Schwäbisch angegangen: „Wenn du nochmal frägst, kriegst du eine gescheuert.“ Zuvor hatte ihn der Journalist unter anderem auf die Zukunft von Hertha-Trainer Sandro Schwarz angesprochen.

Bobic war wenige Stunden nach dem Spiel überraschend entlassen worden. Der langjährige Hertha-Akademieleiter Benjamin Weber als neuer Sportdirektor sowie der frühere Fußballprofi Andreas „Zecke“ Neuendorf übernehmen seine Nachfolge bei dem abstiegsbedrohten Klub.