Veränderung im Tor: Hertha BSC verleiht Alexander Schwolow und holt Tjark Ernst

Nach zwei schwierigen Jahren geht Schwolow nach Schalke, während Ernst bei den Berlinern perspektivisch aufgebaut werden soll.

Hertha BSC verleiht Torwart Alexander Schwolow zum FC Schalke 04.
Hertha BSC verleiht Torwart Alexander Schwolow zum FC Schalke 04.dpa/Andreas Gora

Die Gerüchte hielten sich schon eine Weile, seit Mittwoch ist es nun amtlich: Hertha BSC leiht Alexander Schwolow zum Ligakonkurrenten und Aufsteiger FC Schalke 04 aus. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt. Schwolows Vertrag bei der Hertha läuft noch bis Sommer 2025. „Wir sind gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass diese Leihe für alle Beteiligten Sinn ergibt. Alex hat sich hier trotz nicht immer einfachen Phasen stets in den Dienst der Mannschaft gestellt. Wir wünschen ihm nur das Beste“, wird Hertha-Sportchef Fredi Bobic in einer offiziellen Mitteilung zitiert.

Der ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler war zur Saison 2020/21 für rund sieben Millionen Euro vom SC Freiburg nach Berlin gewechselt und absolvierte in den vergangenen beiden Jahren insgesamt 55 Pflichtspiele für Hertha BSC. Ganz unumstritten ist Schwolow dabei nicht gewesen, er leistete sich immer wieder Fehler und konnte nicht an seine guten Leistungen in Freiburg anknüpfen.

Beim FC Schalke 04 freut man sich über die Verpflichtung. „Mit Alexander haben wir einen erfahrenen Keeper für uns gewonnen, der unserer Mannschaft Stabilität verleihen wird. Er hat auf all seinen bisherigen Stationen bewiesen, welche Qualität in ihm steckt“, sagte Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder: „Alex verzichtet für seinen Wechsel zu Schalke auf viel Geld. Er hat uns in den Gesprächen glaubhaft vermittelt, dass für ihn die sportliche Perspektive absolute Priorität besitzt.“

Neben dem Leihgeschäft mit Alexander Schwolow hatte Hertha BSC am Mittwochvormittag die Verpflichtung von Tjark Ernst bekannt gegeben. „Tjark gehört zu den größten deutschen Torwarttalenten, deshalb freuen wir uns, dass wir ihn von der Perspektive bei Hertha BSC überzeugt haben“, erklärt Fredi Bobic. Der junge Schlussmann, der einen Vertrag bis 2026 unterschrieben hat, trainiert ab der neuen Saison mit den Profis und soll Spielpraxis in der U23 in der Regionalliga sammeln. Damit ist klar, dass Hertha BSC nach dem Abgang von Schwolow noch eine neue Nummer eins verpflichten wird.