Hier hat alles angefangen: Tiger Woods startet bei British Open

Mit der British Open beginnt am Donnerstag das traditionsreichste Golfturnier der Welt. Es ist der Lieblingsplatz von US-Golfstar Woods.

US-Golfstar Tiger Woods geht in St. Andrews mit guten Erinnerungen an den Start.
US-Golfstar Tiger Woods geht in St. Andrews mit guten Erinnerungen an den Start.imago/David Blunsden

Tiger Woods posierte bei der Celebration of Champions für Fotos und begeisterte die Zuschauer bereits mit guten Schlägen. Dass am Ende der geteilte zweite Platz bei dem Showevent mit zahlreichen Golflegenden auf dem Old Course in St. Andrews/Schottland für das Woods-Team heraussprang, war Nebensache. Der Fokus des US-Stars liegt auf der 150. Auflage der British Open, die am Donnerstag an gleicher Stelle beginnt.

„Es bedeutet mir sehr viel, hier zu sein, denn hier hat für mich als Amateur alles angefangen“, sagte der 46-Jährige am Dienstag: „Ich habe hier mein erstes Spiel gemacht. Ich habe mit Bernhard Langer, Ernie Els und Tom Watson gespielt, und sie alle haben mir gezeigt, wie man es macht. Dies ist mein sechstes Turnier hier, und es ist immer etwas ganz Besonderes.“

Tiger Woods gehört nicht zum Kreis der Favoriten

Gute Erinnerungen dürfte Woods als dreimaliger Champion genügend haben. Bei seinem ersten Triumph 2000 stellte er mit 19 Schlägen unter Par nicht nur einen Rekord für ein Majorturnier auf, sondern wurde mit 24 Jahren der jüngste Spieler, der den Grand Slam schaffte. Fünf Jahre später gewann Woods erneut in Schottland, hinzu kommt sein Sieg 2006 in Liverpool. Doch diese Zeiten scheinen vorüber zu sein, der einstige Dominator zählt nicht mehr zu den Favoriten. Sein Körper habe „eine Menge durchgemacht, er ist, was er ist. Aber auf Linkskursen kann man noch bis in die 50er-Jahre spielen“, stellte Woods fest.

Für den Sieg wird aber neben dem Weltranglisten-Ersten Scottie Scheffler (USA) und dem Spanier Jon Rahm vor allem Rory McIlroy aus Nordirland gehandelt. Titelverteidiger Collin Morikawa (USA) werden nur Außenseiterchancen zugeschrieben. Aus Deutschland ist kein Profi für das einzige Majorturnier außerhalb der USA qualifiziert.

Woods, der beim US Masters im April sein Comeback nach seinem schweren Autounfall gefeiert hatte, trat zuletzt aus gesundheitlichen Gründen kürzer. So gab er bei der PGA Championship nach der dritten Runde auf und verzichtete auf einen Start bei der US Open.

Dass aber der Old Course in St. Andrews gesetzt ist, machte Woods bereits Mitte April klar. „Das ist etwas, das mir sehr am Herzen liegt; ich habe dort zwei Open gewonnen, es ist das Home of Golf und mein Lieblingsgolfplatz auf der Welt“, erklärte der 15-malige Majorsieger.

Für das Jubiläumsturnier in Schottland und das letzte Major des Jahres wurde das Preisgeld aufgestockt. Der Sieger erhält rund 2,5 Millionen Euro, insgesamt werden 13,8 Millionen Euro ausgezahlt, das entspricht einer Steigerung um 22 Prozent.