Berlin-Mit großem Respekt gehen die Berlin Volleys an ihre Aufgabe im Viertelfinale des deutschen Volleyball-Pokals heran. Gegner des deutschen Meisters ist am Donnerstag (19.30 Uhr) die SVG Lüneburg. „Das ist ein sehr harter Brocken“, urteilt Volleys-Geschäftsführer Kaweh Niroomand über die Heidestädter, die in der Bundesliga-Tabelle aktuell auf Platz zwei hinter dem noch ungeschlagenen Hauptstadtclub liegen.
Bisher waren die Lüneburger in der Max-Schmeling-Halle jedoch ein gern gesehener Gast. Von elf Bundesligaspielen dort gewannen sie kein einziges. „Das hat nichts zu bedeuten“, wiegelt Niroomand vor dem neuerlichen Aufeinandertreffen ab. Dreimal schon standen die Lüneburger im Pokalfinale, blieben dann aber stets sieglos. Zuletzt scheiterten sie im März dieses Jahres im Endspiel mit 1:3 am VfB Friedrichshafen.
Die BR Volleys haben sich am Montag in dem Australier Arash Dosanjh einen neuen Zuspieler geholt. Der 26-Jährige soll bis Ende Januar den wegen eines Mittelhandbruchs operierten Angel Trinidad ersetzen. Über den neuen Mann sagt Niroomand: „Er ist ein guter Typ, sehr trainingsfleißig und passt auch von seiner ganzen Art her gut in unseren Kader.“
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Allerdings steht fest, dass der 2,04 Meter große Dosanjh auf seiner Position trotz Trinidads Verletzung nur zweite Wahl sein wird, zumindest erst einmal. Das Vertrauen im Zuspiel genießt Johannes Tille. „Er ist schnell auf den Beinen, hat dadurch ein gutes Abwehrverhalten, er macht gute Aufschläge und hat ein präzises Zuspiel“, lobt Niroomand die Vorzüge Tilles.
Während der Vorbereitung auf das Pokalspiel fiel bei den BR Volleys Trainer Cedric Enard wegen einer Corona-Infektion aus. Sein Assistent Lucio Oro leitete die Übungseinheiten. Niroomand sieht darin keinen Nachteil. „Unser Cotrainer ist seit vielen Jahren dabei, auch er hat die Qualitäten eines Cheftrainers“, sagt der Volleys-Geschäftsführer.