Jenny Wolf tritt als Bundestrainerin der Eisschnellläufer zurück

Die ehemalige Weltklasse-Sprinterin ist noch keine drei Monate im Amt und scheidet zum Jahresende aus.

Jenny Wolf zieht sich als Eisschnelllauf-Bundestrainerin zurück.
Jenny Wolf zieht sich als Eisschnelllauf-Bundestrainerin zurück.

Berlin-Nach nicht einmal drei Monaten im Amt hat Jenny Wolf, 41, ihren Rücktritt als Bundestrainerin der deutschen Eisschnellläufer erklärt. „Ich hatte mir die Strukturänderungen anders vorgestellt. Darum habe ich das Präsidium gebeten, meine neue Tätigkeit als DESG-Bundestrainerin nach dem 31. Dezember 2020 nicht fortzuführen“, wurde die fünfmalige Weltmeisterin am Freitag in einer Pressemitteilung der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) zitiert.

Erst am 24. September dieses Jahres hatte die Diplomtrainerin Wolf den Posten übernommen. DESG-Präsident Matthias Große, der am 18. Dezember ein Zwischenfazit seiner Amtszeit präsentieren will, bedauerte Wolfs überraschende Entscheidung: „Jenny war meine Wunschkandidatin. Ich finde es äußerst schade, dass sie den Weg unserer Konsolidierung und die längst überfällige Etablierung neuer belastbarer Strukturen innerhalb der DESG nicht mit uns gemeinsam weitergehen möchte.“

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Der eingeschlagene „sehr harte und geradlinige Kurs“ sei „alternativlos“, hieß es in Großes Statement weiter. Die ehemalige Weltklasse-Sprinterin Wolf bedankte sich für das Vertrauen der DESG und wünschte „Verband, den Athletinnen und Athleten alles Gute, sportliche Erfolge und Medaillen für die Olympischen Spiele in Peking“.