Kaderumbau: Alba Berlins Basketballer tüftelt an der Mannschaft für die neue Saison
Eine Berg- und Talfahrt der Gefühle dürften die Fans von Alba Berlin in den vergangenen Tagen erlebt haben. Zuerst hatte Franz Wagner seinen Gang an das College in Michigan und den damit verbundenen Abschied aus Berlin verkündet, am Dienstag konnte Alba mit dem Deutsch-Amerikaner Makai Mason den ersten Zugang vermelden. Mit Publikumsliebling Joshiko Saibou verließ dagegen am Mittwoch ein weiterer deutscher Spieler die Berliner in Richtung Bonn. Die Abgänge dieser beiden Deutschen sorgten gerade unter den Fans für etwas Nervosität, die allerdings mit der Vertragsverlängerung von Peyton Siva schnell in Freude umschlug.
Siva hat für zwei weitere Jahre bei den Berlinern unterschrieben und verhindert damit eine Rückkehr von Derrick Walton. „Wir waren sehr zufrieden mit Derrick, aber wir mussten eine Entscheidung treffen und die fiel auf Peyton“, sagt Sportdirektor Himar Ojeda auf Nachfrage der Berliner Zeitung. Neben Siva steht auch weiterhin Stefan Peno unter Vertrag, zudem plant man bei Alba Berlin mit Martin Hermannsson als weiterem Point Guard.
Giedraitis bleibt bei Alba
Zudem freut sich Ojeda über den Verbleib von Rokas Giedraitis, der heftig von Chimki Moskau umworben wurde. „Es stimmt, dass es Angebote von Teams gab, die ihn verpflichten wollten, aber er hat sie abgelehnt und entschieden, dass er bei uns bleiben möchte“, sagt Himar Ojeda, „Rokas steht weiter unter Vertrag, er hat noch zwei Jahre bei uns.“
Der Sportdirektor ist am Donnerstagabend von der NBA Summer League aus Las Vegas nach Berlin zurückgekehrt. Ojeda hofft, dass er in den nächsten Tagen auch die Verlängerungen von Niels Giffey, der am Wochenende in den USA heiratet, und Jonas Mattisseck, der mit der deutschen U20-Nationalmannschaft am Sonnabend in die Europameisterschaft in Israel startet, vertraglich fixieren kann. Zudem steht die Verpflichtung eines dritten Centers ganz oben auf seiner Aufgabenliste.
Clifford verlässt Berlin
Einen Verbleib von Dennis Clifford hält Ojeda allerdings für sehr unwahrscheinlich. „Dennis hat uns in seiner Zeit sehr geholfen, aber die Situation mit der Ausländerzahl war nicht die beste in einigen Spielen. Ich glaube deshalb nicht, dass wir in der neuen Saison weiter miteinander arbeiten werden“, so der Sportdirektor. Auch eine Verpflichtung von Ismet Akpinar, über dessen Rückkehr nach Berlin seit mehreren Wochen gemutmaßt wird, schließt Ojeda aus: „Er ist ein guter Spieler, ein ehemaliger Alba-Spieler, aber er hat kein Angebot von uns bekommen.“