Keine Lust auf Volleyball: BR Volleys müssen Patch ersetzen

ARCHIV - Volleybälle liegen in einer Halle.  a/Symbolbild
ARCHIV - Volleybälle liegen in einer Halle. a/SymbolbildSoeren Stache/dpa-Zentralbild/dp

Berlin-Nach Sergej Grankin müssen die Berlin Volleys in der nächsten Saison einen weiteren Topspieler ersetzen. Diagonalangreifer Benjamin Patch hat sich entschlossen, eine Auszeit vom Volleyball zu nehmen. Obwohl der 27-jährige US-Nationalspieler noch einen Vertrag beim deutschen Meister bis 2024 hat, erklärte sich der Verein bereit, das Arbeitsverhältnis auszusetzen. Das teilten die BR Volleys am Freitag mit.

Zuvor hatte sich bereits der russische Zuspieler Sergej Grankin aus politischen sowie familiären Gründen aus Berlin verabschiedet. „Das ist eine Situation, mit der wir zu Jahresbeginn nicht gerechnet haben“, sagte Volleys-Geschäftsführer Kaweh Niroomand. Der Verein habe für die kommende Saison „fest mit beiden geplant“.

„Ich habe das Gefühl, dass ich ein wenig die Freude am Volleyball verloren habe“, erklärte Patch. Neben dem Sport beschäftigte er sich seit längerem unter anderem mit Projekten aus der Kunst- und Modebranche. Dieses Engagement möchte der US-Nationalspieler nun offenbar ausbauen. Ob er noch einmal auf das Volleyballfeld zurückkehrt, ließ Patch offen. Er sagte aber auch: „Entweder BR Volleys oder gar nichts - ich möchte nirgendwo anders Volleyball spielen.“

Die Lücke, die Patch hinterlässt, soll der bisherige zweite Diagonalangreifer Marek Sotola schließen. „Er bringt alles mit für einen kompletten Diagonalspieler. Er bekommt unser Vertrauen“, sagte Niroomand über den erst 22 Jahre alten Tschechen.