Missglücktes Debüt: Siebatcheu verliert mit Union in Braunschweig 0:1

Der neue Stürmer kommt beim dritten Testspiel der Eisernen während dieser Sommervorbereitung erstmals zum Einsatz, geht aber leer aus.

Jordan Siebatcheu trug am Mittwoch erstmals die Farben des 1. FC Union Berlin.
Jordan Siebatcheu trug am Mittwoch erstmals die Farben des 1. FC Union Berlin.imago/Hübner

Eine Testspielniederlage ist nur eine Testspielniederlage. Nichtsdestotrotz war das nicht wirklich überzeugend, was die Spieler des 1. FC Union Berlin am Mittwochabend bei ihrem Auftritt in Braunschweig zu Wege brachten. Nur 20 Minuten lang konnte die Elf, die Trainer Urs Fischer zunächst aufs Feld geschickt hatte, gefallen, danach war zwar vieles ganz okay, aber alles doch nicht zwingend genug, um den Zweitligisten besiegen zu können. Und weil Sheraldo Becker in der 55. Minute auch noch ein schwerwiegender Patzer beim Rückpass auf Danilho Doekhi unterlaufen war, hieß es am Ende nach dem Treffer von Immanuel Pherai 1:0 für die Gastgeber.

Auch Leweling bleibt das Glück verwehrt

Ein halbes Dutzend bester Chancen erspielten sich die Unioner in ihren neuen schicken Auswärtstrikots an diesem Fußballabend. Doch im Abschluss mangelte es an Präzision, mitunter auch an einem kühlen Kopf. Jordan Siebatcheu beispielsweise, der aus der Schweiz geholte Stürmer, der in Braunschweig sein Debüt für den Bundesligisten gab, hatte nach 15 Minuten bei einem Eckstoß eine gute Gelegenheit zur Führung, doch sein Kopfstoß konnte von Eintracht-Keeper Jasmin Fajzic letztlich ohne größere Probleme entschärft werden. Nach 45 Minuten wurde Siebatcheu durch Kevin Behrens ersetzt.

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Auffälligster Spieler in Hälfte zwei war fraglos Jamie Leweling, der nach einer Stunde für den willigen, aber glücklosen Becker ins Spiel gekommen war. Der ehemalige Fürther führte sich zwischen der 67. und 76. Minute mit drei guten Szenen ein, das Glück eines ersten Treffers für den neuen Verein blieb allerdings auch ihm verwehrt.

Fischer hatte in der 60. Minute allerdings nicht nur Leweling ins Spiel gebracht, sondern sechs weitere Profis, was bei so einem Testspiel gar nichts Ungewöhnliches ist. Vielleicht bekommt man aber schon am kommenden Sonnabend, wenn die Unioner zu Hause in der Alten Försterei Bohemians Dublin empfangen, den einen oder anderen Hinweis auf den einen oder anderen neuen Startelfkandidaten. Zum Spiel gegen Braunschweig brachte der 56-Jährige folgende Einschätzung ein: „Natürlich haben einige Dinge nicht funktioniert, aber ich habe auch viel Positives gesehen. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, denn es ist ganz normal, dass nicht alle Dinge bei dem Stand der Vorbereitung funktionieren.“