Ärger um Manchester Uniteds Star-Neuzugang Alexis Sánchez: Wie britische Medien berichten, habe der chilenische Stürmer, dessen Wechsel vom FC Arsenal zu Manchester United als einer der spektakulärsten der laufenden Wintertransferperiode gilt, kurz vor seinem Transfer einen Dopingtest der englischen Football Association (FA) verpasst. Ein klarer Verstoß gegen die Regeln der FA, die ein Nichterscheinen ähnlich streng ahndet, wie ein tatsächliches Doping-Vergehen.
Sánchez' Trainer beim FC Arsenal, Arsène Wenger, bemühte sich am Freitag jedoch, die Situation öffentlich aufzuklären. Das Verpassen des Doping-Tests sei nicht die Schuld des Spielers, sondern die des FC Arsenal, gab der Franzose in aller Deutlichkeit zu Protokoll.
Der chilenische Stürmer sei zum Zeitpunkt des angekündigten Tests mit seinem Berater in Manchester gewesen, um letzte Details seines Wechsels abzuklären. Das sei den Londonern bekannt gewesen, die es allerdings verpasst hätten, der FA eine entsprechende "Entschuldigung" zu übermitteln.
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Spektakulärer Wechselpoker
Wenger betonte, dass Sánchez in seiner Zeit beim FC Arsenal unzählige Male negativ getestet worden war und sich der Stürmer niemals etwas zu Schulden kommen lassen habe, was in irgendeiner Form einen Doping-Verdacht erhärten könnte.
Manchester United hatte in einem spektakulären Deal mit dem FC Arsenal Lokalkonkurrent Manchester City und dessen Trainer Pep Guardiola Wunschspieler Sánchez vor der Nase weggeschnappt und dafür Ex-Dortmunder Henrikh Mkhitaryan nach London abgegeben. (moh)