NHL plant Wiederaufnahme der Saison am 1. August

Spieler und Gremien müssen die Planung jedoch noch absegnen.

Leon Draisaitl und seine Edmonton Oilers starten aller Voraussicht nach am 1. August zurück in den Spielbetrieb.
Leon Draisaitl und seine Edmonton Oilers starten aller Voraussicht nach am 1. August zurück in den Spielbetrieb.AP

Berlin-Die nordamerikanische Eishockey-Profiliga NHL und die Spielergewerkschaft NHLPA haben sich auf eine vorläufige Verlängerung des Tarifvertrages um vier Jahre geeinigt und damit gleichsam den Weg für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs geebnet. Die Liga fasst nun den 1. August als Re-Start-Termin ins Auge.

Zudem wurden weitere Absprachen über die Abläufe für die Saisonfortsetzung getroffen, die Abmachungen benötigen jedoch noch die Zustimmung durch Gremien und Spieler. Demnach werden am 13. Juli die Trainingslager für die 24 Teams, die am Re-Start der Liga beteiligt sein sollen, eröffnet.

Die NHL plant die Wiederaufnahme der Saison 2019/20 in zwei Spielorten. Medienberichten zufolge treffen in Toronto die zwölf Klubs der Eastern Conference aufeinander, in Edmonton die zwölf Klubs der Western Conference. Die Teams reisen am 26. Juli in die sogenannten Hub-Cities und werden dort in einer sogenannten "bubble" unter strengsten Hygienemaßnahmen abgeschottet. In Play-offs soll dann der Stanley-Cup-Sieger ermittelt werden.

In der NHL wird wegen der Corona-Pandemie seit dem 12. März nicht mehr gespielt. Der gebürtige Kölner Leon Draisaitl (Edmonton Oilers) erhielt nach dem Abbruch der regulären Saison dank seiner 43 Tore und 67 Vorlagen als erster Deutscher die prestigeträchtige Art Ross Trophy für den erfolgreichsten Punktesammler der Liga.

Am Montag hatte die NHL mitgeteilt, dass bisher 35 Spieler positiv auf COVID-19 getestet worden sind. Die Namen der betroffenen Akteure wurden von der Liga nicht öffentlich genannt, der amtierende Stanley-Cup-Champion, die St. Louis Blues, bestätigte in der vergangenen Woche aber bereits mehrere Fälle, ebenso wie die Tampa Bay Lightning. Beide Franchises hatten daraufhin ihre Trainingseinrichtungen bis auf weiteres wieder geschlossen.