Oranienburg: Hansa-Rostock-Fans randalieren auf Bahnhof bei Berlin

Dutzende Anhänger des Fußball-Drittligisten FC Hansa Rostock haben während der Rückfahrt im Zug randaliert. Der Regionalexpress von Berlin-Hauptbahnhof nach Rostock mit rund 300 Fans musste in Oranienburg (Oberhavel) gestoppt werden, berichtete die Bundespolizei am Sonntag.

Die Polizei rückte am späten Samstagabend mit einem Großaufgebot an und stellte die Personalien von 270 Fußballfans fest. „Die wollten wohl den Zug auseinandernehmen“, sagte ein Polizeisprecher. „Es herrscht Chaos in der Bahn“, sagte ein Augenzeuge.

Mehr als 200 Beamte waren im Einsatz. Dabei verletzten sich drei Berliner Beamte mit Pfefferspray leicht, als sie gegen Randalierer vorgingen, hieß es in der Mitteilung. Fans flüchteten über die Gleise.

70 Beamte begleiteten schließlich den weiterfahrenden Zug. In Neustrelitz übernahmen Polizisten aus Mecklenburg-Vorpommern die Überwachung im Zug sowie bei der Ankunft in Rostock. Dort stellte die Bundespolizei weitere Straftaten fest. Die Behörde ermittelt unter anderem wegen Landfriedensbruchs.

Hansa liegt nach dem 0:2 beim Halleschen FC auf dem 18. Rang und damit auf einem Abstiegsplatz. Nach der Niederlage beurlaubte der erfolglose Verein den Trainer und den Sportdirektor. (dpa/BLZ)