Das traditionsreiche Deutsche Traber-Derby, dessen Finalrennen an diesem Wochenende auf der Trabrennbahn in Mariendorf ausgetragen werden, wird von einem schweren Unfall überschattet. Kurz vor seinem Vorlauf, der ihm am Sonntag vor zwei Wochen die Derby-Teilnahme sichern sollte, schleuderte der dreijährige Berliner Hengst Don Trixton seinen Fahrer Thomas Panschow aus dem Sulky und verletzte sich beim anschließenden Irrlauf durch das Stallgelände derart schwer, dass er kurz darauf vom Bahntierarzt eingeschläfert werden musste. Der zum erweiterten Favoritenkreis zählende Don Trixton stammt aus dem Besitz der erfahrenen Berliner Züchterin Margitta Föllmer, die sich nach zwei Todesfällen in ihrer Familie entschlossen hatte, Traberzucht und Rennstall weiterzubetreiben. Der Berliner Trabrennverein ging zunächst sehr diskret mit Informationen zum Unfallgeschehen um, vermutlich aufgrund der Befürchtung, dass tragische Ereignisse wie dieses einen Imageschaden bedeuten. Die Nachricht vom Tod des vierjährigen Don Trixton verbreitete sich indes wenige Minuten danach wie ein Lauffeuer in der Traber-Szene, und die betrüblichen Nachwirkungen werden auch an diesem Final-Wochenende zu spüren sein.
Ein tragischer Unfall überschattet das Deutsche Traber-Derby
Der Berliner Trabrennverein versucht die 127. Ausgabe als modernes Sportevent zu inszenieren – mit einigen Hindernissen.

Lorens Flevo (r.) gewann mit Micha Brouwer vor einem Jahr das 126. Deutsche Traber-Derby.Imago