Sekt oder Selters für die Wasserballer von Spandau 04 in der Champions League

Die Wasserfreunde empfangen am Dienstag den OSC Budapest, der im Hinspiel gar nicht angetreten war und die Berliner auflaufen ließ.

Nikola Dedovic und die Wasserfreunde Spandau empfangen den OSC Budapest in der Champions League.
Nikola Dedovic und die Wasserfreunde Spandau empfangen den OSC Budapest in der Champions League.Imago/Engler

Berlin - Der Ärger ist bei den Wasserfreunden Spandau noch nicht verflogen. 13 Tage nach dem Auswärtsspiel in der Champions-League-Hauptrunde bei OSC Budapest treffen die Berliner am Dienstag (19 Uhr) in der Schwimmhalle Schöneberg erneut auf die Ungarn. „Sekt oder Selters“, kommentiert Klubpräsident Hagen Stamm trocken. Die Partie in der Achtergruppe ist zum Auftakt der Rückrunde ein Schlüsselspiel im Kampf um Tabellenplatz vier, der den Einzug ins Finale des Königswettbewerbs bedeutet. „Wenn wir gewinnen, haben wir es in der eigenen Hand“, sagt Stamm. Aktuell führen Pro Recco Genua, CN Marseille (je 18 Zähler), Jug Dubrovnik (12) und OSC Budapest (10) die Champions League an. Spandau ist mit sieben Punkten Sechster.

Bei den Wasserfreunden sind sie immer noch sauer über den Verlauf des Hinspiels, das gar keines war. Wegen etlicher positiver Corona-Tests bot der OSC keine Mannschaft auf. Die Spandauer gewannen kampflos 10:0. „Aber die haben uns auflaufen lassen“, sagt Stamm. Anstatt Spandau rechtzeitig zu informieren, habe man sie durch die Welt reisen, sich in Ansteckungsgefahr bringen lassen. Im Becken tauchte dann kein Gegner auf. Um Adrenalin abzubauen, schwamm dann Alt gegen Jung. Budapest sei mit mehreren Nationalspielern Favorit, sagt Stamm: „Aber irgendwann muss bei uns mal die Super-Leistung kommen. Ich glaube immer an den Wasserball-Gott.“