Sieg gegen Ludwigsburg: Alba zieht ins Pokal-Final-Four ein

Die Partie endete mit einem Gerangel. Alba Berlins Basketballer versammelten sich in der Mitte der Max-Schmeling-Halle, schubsten, knufften sich zum Spaß. Sie hatten das Viertelfinale des BBL-Pokals gegen Ludwigsburg 78:73 gewonnen.

Nach einem harten Spiel, „verdient“, wie Marius Grigonis meinte, mit 21 Punkten der Mann dieser Partie, die den Berlinern die Teilnahme am Top 4 in Ulm am 17./18. Februar einbringt (Auslosung des Gegners nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe). „Ein unglaublicher Sieg“, sagte Alba-Trainer Aito Garcia Reneses. „Die erste Halbzeit haben sie uns dominiert. Danach ist meine Mannschaft zurückgekommen, mit dem Glauben an sich und einem großen Ehrgeiz.“

Armverletzung bei Siva

Die 6105 Zuschauer in der Halle hatten ein umkämpftes Spiel geboten bekommen, in dem Alba nach dem ersten Viertel 20:28 und nach dem zweiten 35:42 zurücklag. Soweit die zählbaren Konsequenzen aus der ersten Hälfte. Mitte des zweiten Viertels wurde Albas Spielmacher Peyton Siva kurz hinter der Mittellinie umgerammt und musste zunächst auf dem Parkett und dann auf der Bank an der rechten Schulter behandelt werden.

Siva kam nach der großen Pause mit dem lädierten Arm in einer Schlinge aus der Kabine. Er nahm auf der Bank Platz, sah, wie Jonas Mattisseck, 17, kurzzeitig auf seiner Position eine Chance erhielt, sah auch, wie seine Mannschaft nun die Partie unter Kontrolle bekam.

Zwei Freiwürfe, der Sieg

Vor allem Spielmacher Stefan Peno und Shooting Guard Marius Grigonis schienen das Signal zum Aufbruch zu geben, jedenfalls baute ihr Team, von den beiden angetrieben, den Vorsprung auf 54:45 aus (27.) und startete schließlich in den letzten Durchgang mit einem 58:53.

Auch ohne ihren Schlüsselspieler Siva; ohne seine Regie und seine Punkte kämpften die Berliner weiter. Nun war es Point Guard Joshiko Saibou, der sich offensiv wie defensiv in Szene setzte, etwa als er das 69:62 per Korbleger erzielte (36.). Doch erneut ließen sie Ludwigsburg herankommen.

Knapp 50 Sekunden noch, technisches Foul gegen Grigonis, Freiwürfe, 73:71. Dann ein Korbleger von Ludwigsburgs McCray, 73:73. 29 Sekunden: Saibou verwandelt zwei Freiwürfe. 10 Sekunden: Grigonis tut es ihm gleich. 0,8 Sekunden: Ein Foul an Saibou beim Rebound. Zwei Freiwürfe, der Sieg.