Berlin - Vier Gegentore kassierte der 1. FC Union bei seiner Bundesliga-Premiere gegen RB Leipzig. Für die Fans der Eisernen war eines schlimmer als das andere. Und doch sticht einer der vier Gegentreffer so hervor, dass er durchaus als Schlüsselszene der Auftaktniederlage herhalten kann. Und zwar das 0:3 in der 42. Minute durch Timo Werner.
Denn während die Eisernen bei den ersten beiden Toren individuell haarsträubende Fehler machten und beim 0:4 schlussendlich einfach den Kopf hangen lassen hatten, war das 0:3 nicht zwingend aus einem offensichtlichen Fehler entstanden.
Als Timo Werner an den Ball kam, stand Unions Abwehr-Vierer schnurgerade am Strafraumrand, war völlig handlungsfähig. Doch der Nationalstürmer demonstrierte, welche Qualität in der Bundesliga auf Union zukommt, glitt wie ein heißes Messer durch das einstige Prunkstück der Köpenicker und drosch die Kugel dann unhaltbar ins Netz.
Drei Treffer, die vermeidbar waren. Einer, der nur das Fazit zuließ: Gegen einen solchen Gegenspieler hat kein eiserner Verteidiger eine Chance.