Völler rät Ballack zum Trainerschein - «Kein Kontakt»
Leverkusen. Nach Ansicht von Rudi Völler sollte Michael Ballack nach Abschluss seiner aktiven Fußball-Laufbahn in das Trainergeschäft einsteigen.
«Die Fähigkeit und den Intellekt für den Trainer-Job hat er», sagte der Sportdirektor des Bundesligisten Bayer Leverkusen in der «Sport Bild» über den seit Ende Juni vertragslosen Profi.
Er wisse nicht, was der frühere Nationalmannschaftskapitän künftig vorhabe. «Letztmals habe ich mit ihm nach unserem letzten Spiel der vergangenen Saison gesprochen. Ich fragte ihn damals: "Michael, was machst du künftig?" Er wusste es noch nicht. Ich habe ihm dann nur mit auf den Weg gegeben: "Mach den Trainerschein." Es kann ganz schnell gehen, dass man eine Anfrage bekommt», betonte Völler, der zurzeit «keinen Kontakt» zum ehemaligen Bayer-Spieler hat.
Dem Vernehmen nach wollte Ballack seine Karriere eigentlich in der amerikanischen Profiliga MLS oder in Katar ausklingen lassen. Doch von einem Vertrag ist bisher nichts bekannt. Zuletzt «jobbte» Ballack, der in zwei Wochen 36 Jahre alt wird, als Experte während der Europameisterschaft im Sommer in Polen und der Ukraine für den US-Sportsender ESPN.
«Ich weiß nur, dass er nach München gezogen ist und ein paar Anfragen hatte. Mehr aber nicht.», ergänzte der ehemalige DFB-Teamchef Völler, der selbst keine Fußball-Lehrerlizenz hat. (dpa)