VSG Altglienicke feiert Berliner Pokal mit einem Statement-Sieg

Gegen den letztjährigen Sieger aus Lichterfelde ließen die Treptow-Köpenicker nichts anbrennen.

Der Berliner-Pokal.
Der Berliner-Pokal.Matthias Koch

Berlin-Fußball-Regionalligist VSG Altglienicke hat zum ersten Mal den Berliner Landespokal gewonnen. Bei der Finalpremiere besiegte das Team von Trainer Karsten Heine Titelverteidiger Viktoria 89 mit 6:0 (1:0). Johannes Manske hatte Altglienicke im Jahnstadion am Samstag kurz vor der Halbzeit in Führung gebracht, Linus Meyer (63.), Patrick Breitkreuz (67.), Christian Skoda (70.) und erneut Manske (76.) sorgten für die Entscheidung, der eingewechselte Tugay Uzan setzte eine Minute vor dem Ende den Schlusspunkt. Altglienicke trifft in der ersten DFB-Pokalrunde am Wochenende vom 11. bis 13. September auf den Bundesligisten 1. FC Köln.

Viktoria kontrollierte in der ersten Halbzeit das Spiel, ohne vor dem gegnerischen Tor gefährlich zu werden. Altglienicke, dass durch die Quotientenregelung in der abgebrochenen Saison die Aufstiegsspiele zur 3. Liga verpasst hatte, reagierte in der zähen Partie nur, konnte sich aber die ersten Möglichkeiten durch Linus Meyer (26.) und Patrick Breitkreuz (34.) erarbeiten.

Die größte Chance hatte jedoch Viktorias Patrick Kapp nach einer Ecke auf dem Fuß, traf aber nur das Lattenkreuz (40.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff köpfte Manske nach einem Freistoß überraschend den Ball an Viktorias Schlussmann Philip Sprint vorbei ins lange Eck.

Auch nach dem Seitenwechsel war Viktoria die aktivere Mannschaft. Doch wie im ersten Abschnitt erzielte der Gegner die Tore. Einen langen Befreiungsschlag aus der eigenen Hälfte nahm Meyer gefühlvoll aus der Luft, umkurvte Torwart Sprint und schob zum 2:0 ein. Viktoria steckte nun auf, so dass Altglienicke recht leicht noch zu den drei weiteren Treffern durch Breitkreuz, Skoda, Manske und Uzan kam.