Drei Streifen für die Eisernen : Warum der Weltkonzern Adidas künftig den „kleinen“ 1. FC Union ausrüstet
Ein Gespräch mit Key-City-Manager Wendelin Hübner über sein Bild von Berlin, die Werte und den Wert der Eisernen und darüber, was herauskommt, wenn man sich mit Ultras auf eine Pizza und ein Bier trifft.

Berlin-FriedrichshainWendelin Hübner lächelt. Er kann gar nicht anders. „Immer, wenn das Stichwort ‚Union‘ fällt, gehen meine Mundwinkel automatisch nach oben“, sagt er. Der 42-Jährige, als Key-City-Manager ein wichtiger Vertreter von Adidas in Berlin, sitzt sichtlich entspannt in weißem T-Shirt, legerer Hose und Sneakern auf einer Couch im Showroom des Sportartikelherstellers an der Warschauer Brücke und man spürt, dass er große Lust hat, über die Eisernen zu sprechen und darüber, wie die weltberühmten drei Streifen eigentlich zum ewigen Underdog aus Köpenick passen.
Es gibt auch einiges zu besprechen, denn bereits die erste Meldung im Januar 2019 schlug mächtige Wellen. Der Global Player Adidas rüstet den kleinen 1. FC Union aus, ab dem Spieljahr 2019/20 mit Schuhen und mit Beginn der darauffolgenden Saison dann auch mit Trikots und Trainingskleidung. Die Eisernen fanden sich plötzlich in einer Reihe mit Vereinen wie Real Madrid, Juventus Turin, Arsenal London und dem FC Bayern München wieder. Einige Fans fragten sogar verdutzt, ob das Engagement des Sportartikelherstellers womöglich an den damals noch ziemlich theoretischen Aufstieg in die Bundesliga gekoppelt sei.
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