Was wir 2023 wollen: 3 Modetrends zum Nachmachen
Der Kleiderschrank ist voll, Sie wollen nichts Neues kaufen, aber die Outfit-Ideen gehen aus? Da hätten wir ein paar Tipps, ganz frisch aus Mailand und Paris.

1. Das Pseudo-Cape
Schon seit einigen Jahren werden unsere Oberteile immer größer – und der Oversized-Trend ist noch lange nicht vorbei. Doch wie lässt er sich mit dem neuen Chic vereinen, der die Mode-Avantgarde gerade erfasst hat und der auch in den neuen Kollektionen der großen Designer zu beobachten ist? Wie kann der riesige Mantel oder die XXL-Bomberjacke in unserem Schrank jetzt zur eleganten Robe werden? Ganz einfach: Man trägt die großen Teile wie ein Cape. Hängen Sie sich das gute Stück also einfach über die Schultern – et voilà, hier kommt die Diva. Finden Sie unpraktisch, denn die Oberbekleidung könnte bei Bewegung den Rücken hinuntergleiten? Die Lösung: Schließen Sie einfach den oberen Knopf, den Mäntel sowieso – und viele Jacken auch – haben. So bleibt der Look stabil.
2. Der Jacken-Twist
Erinnern Sie sich noch an die amerikanische Band Kriss Kross, die Anfang der 90er-Jahre mit dem Hit „Jump“ in die Pop-Geschichte einging? Im dazugehörigen Musikvideo sprangen die beiden Rapper in verkehrt herum getragenen Jeanshosen durch die Kulisse. Gesäßtaschen von, Reißverschluss hinten – dieser Trend war im Alltag keinen Penny wert und konnte sich nicht durchsetzen. Drehen Sie indes Jacke, Cardigan oder Bluse herum, dann kommen wir wieder ins Gespräch. Ein Oberteil kann nämlich tagsüber an Ort und Stelle bleiben, während eine Hose aus bekannten Gründen ständig auf- und zugemacht werden muss. Auf den Straßen von Paris und Mailand ist man schon emsig dabei, diesen Trend zu etablieren. Die Chancen für einen Durchbruch stehen gut, denn neben der formidablen Tragbarkeit gilt auch: Eine Knopfleiste am Rücken, die kann entzücken.
3. Die Fashion-Brille
In vielen aktuellen Kollektion sah man in den vergangenen Wochen neben den obligatorischen Taschen auch unzählige Brillen auf den Nasen der Models. Das klingt nicht überraschend? Nun, für Sonnenbrillen mag das gelten. Das Besondere war jedoch, dass in vielen Gestellen halb bis ganz durchsichtige Gläser saßen. Ein Anblick, der sehr stark an die gute alte Sehhilfe erinnerte. Die Stylisten kombinierten diese Brillen teilweise zu extrem eleganten Kleidern – und das ist das Entscheidende. Das Vehikel der Sehschwachen wurde damit in den Ausgehkontext gehoben. Quälen Sie Ihre Augen also bei der nächsten Party oder Gala nicht mehr mit Kontaktlinsen, sondern tragen Sie Ihre Sehhilfe als Fashion-Accessoire, denn damit sind Sie ganz vorne mit dabei. Achten Sie nur auf die Größe und Form des Gestells: Groß und schnittig sollte die Brille sein. Der Nerd-Look mit dunklem Horngestell geht natürlich auch immer.