Als Ende Februar der Krieg begann, konnte ich mir nicht vorstellen, in diesem Jahr meinen Garten zu bestellen. In den ersten Wochen schaute ich rund um die Uhr Nachrichten oder produzierte in meiner Redaktion selbst welche. Ich war tief im Tunnel der aktuellen Berichterstattung, funktionierte als Reporterin und versuchte tagsüber die Gedanken an die schrecklichen Ereignisse nicht allzu sehr an mich herankommen zu lassen. Nachts aber legte sich die Angst im Schlafzimmer neben mich, nicht selten wachte ich schweißgebadet auf. „Wenn du lange in einen Abgrund hineinblickst, blickt der Abgrund auch in dich zurück.“
Hoffnung in Kriegszeiten: In meinem Garten wächst die Zuversicht
Gartenarbeit spendet Trost und Hoffnung – davon ist unsere Kolumnistin überzeugt. Sie selbst hat in diesem Jahr drei aufbauende Überraschungen im Beet erlebt.

Harte Zeiten, zarte Blüten: Der lilafarbene Mohn hat unserer Gärtnerin viel Trost gespendet.DPA