Veränderungen an Plänen für den Stößensee gefordert CHARLOTTENBURG: Segler machen mobil

Der Landschaftsplan des Dezirksamtes für den Stößensee -- dessen Ufer soll wieder naturnaher gestaltet werden -- trifft bei den Wassersportlern nkhi nur auf Zustimmung."Wir haben unsere Kooperation angeboten, aber die Pläne wurden trotzdem ohne uns ausgearbeitet", kritisiert der Vorsitzende des Segler-Vereins Stößensee Gerhard Aalburg. Insbesondere will Baustadtrat Claus Dyckhoff (SPD) die Röhrichtbestände sichern. Es sollen aber auch neues Schilf, Gehölze, Büsche und Weiden gepflanzt werden. "Natürlich muß die Natur in Einklang gebracht werden mit dem Anliegen der Sportler. Die dürfen dort nicht vertrieben werden", erklärt Dyckhoff. Alle Anlegestellen für die Boote bleiben erhalten, verspricht er.Doch daran haben die rund 2 000 Mitglieder der zahlreichen Segel- und Versehrtensportvereine am Stößensee ihre Zweifel. Sie befürchten, daß vor allem im Winter, wenn die Boote an Land sind, für gut ein Drittel kein Platz mehr sein wird. "Mehrere Uferzonen sollen überflutet werden, dadurch verringert sich ganz klar unsere Grundstiicksfläche~, bemängelt Gerhard Aalburg. Schon jetzt stünden die Boote vom Straßenzaun bis zum Ufer dicht an dicht. Aber auch die Anlegestege Im Wasser müßten verlängert werden, was aufgrund des Schlamms im Stößensee technisch sehr schwierig sei.Generell bezweifeln die Segelsportler den Sinn von zusätzlichem Schilfbewuchs am Stößensee. Durch den ungünstigen Wind verfange sich dort, wo schon jetzt Schilf vorhanden sei, der gesamte Dreck aus der Havel. "Das ist die reinste Kloake", meint Aalburg. "Wir lehnen einen Landschaftsplan nicht generell ab, hoffen aber noch auf einige Veränderungen", betont Aalburg. Baustadtrat Dyckhoff will spätestens bis Anfang März, noch bevor die Boote wieder ins Wasser gelassen werden, eine Besichtigung vor Ort vomehmen. Blick auf den winterlichen Stößensee.