Von Charme und Charakter: THEATER UND KOMÖDIE AM KURFÜRSTENDAMM Tommaso Cacciapuoti brilliert in der Generationenkomödie "Was zählt, ist die Familie"
Was zählt, ist die Familie" ist nicht nur eine Generationenkomödie, sondern in der Regie von Wolfgang Spier auch ein Gipfeltreffen deutscher Boulevardkunst: Maria Sebaldt, Chariklia Baxevanos, Peer Schmidt, Jürgen Thormann. Nachdem das Schauspiel-Star-Quartett umgeben von den Newcomern Tommaso Cacciapuoti und Josefin Hagen bereits drei Monate für ein volles Haus gesorgt hatte, entzündet es jetzt wieder bis zum 12. Dezember ein sprühendes Feuerwerk voller Witz und Gefühl, bevor im Frühjahr die Deutschland-Tournee beginnt.Die Generationenkomödie des italienisch-stämmigen New Yorkers Joe DiPietro verzichtet auf das althergebrachte Tür-auf-Tür-zu und auf vorhersehbare Happy-Endelei. Die Story führt in eine Familie von Italienern, die seit Jahrzehnten in den USA leben. Endzwanziger Nick (Tommaso Cacciapuoti) pfeift mehr oder weniger auf den viel beschworenen Familienzusammenhalt, bastelt lieber an seiner Karriere. Die zwei Großelternpaare sehen s staunend und mit Unverständnis - und versuchen, das "Küken" an sich zu binden.Knackig servieren die Sebaldt und die Baxevanos sowie Thormann und Schmidt als Großeltern die Pointen, haben die Zuschauer fest im Griff, spielen wunderbar miteinander, sind einfach Könner, die immer dann, wenn s zu sentimental zu werden droht, mit trockenem Humor die Träne im Knopfloch in ein herzhaftes Lachen verwandeln. Da hat man als Newcomer nur eine Chance: Training on the job.Und so hat sich Tommaso Cacciapuoti in aller Stille im Schatten der Boulevard-Größen ganz leise zur Starreife entwickelt. Seit Jahren ist er einer der meistbeschäftigten "Newcomer" an den deutschsprachigen Boulevard-Bühnen. In dieser Spielzeit war er in Berlin bereits der Schwiegersohn von Friedrich Schoenfelder in "Wie werde ich reich und glücklich?", spielt zurzeit im Theater am Kurfürstendamm den Sohn von Edith Hancke und Klaus Sonnenschein in "Das Fenster zum Flur", und nun spielt er auch noch den Enkel in Joe DiPietros "Was zählt, ist die Familie". Vor knapp 30 Jahren in Berlin als Sohn eines neapolitanischen Vaters und einer finnischen Mutter geboren, ist der bei Maria Körber ausgebildete Schauspieler den alten Bühnen-Ladys, Großvätern und Vätern doch mehr als der nur nette Sohn, Enkel oder Schwiegersohn. "Locker, bescheiden, diskret gefühlig, umgibt ihn unaufwändig strahlende Klarheit - ein junger Mann von Charme und Charakter. Der schwierige Familienname muss auf dem Weg zum Star kein Hindernis sein: schon jetzt spricht mancher nur von Tommaso ,Capuccino " - so das Urteil eines Kritikers."ALLES WEG N DE LEUT"Otto-Reutter-Abend mit Walter PlatheEr war der geliebte und umjubelte "König der Humoristen" und praktisch der erste deutsche Entertainer. Seit bald 15 Jahren fragt Fernsehliebling Walter Plathe nach dessen Rezeptur - "Otto, wie haste das gemacht?" - und verdichtet das offene Geheimnis Reutter zu einer komödiantisch-kabarettistischen Kleinkunstgeschichte, die zu einem begeisternden Porträt voller Wiedererkennungseffekte wird. In 50 Jahren ist eben nicht alles vorbei und auch "Der Überzieher" bekommt ungeahnte Aktualität . Ohnedies weiß Reutter-Plathe: "Die Welt wird nie verschwinden, wo soll se denn hin?"Bezauberndes Fräulein!von Ralph Benatzky (in der Komödie) 14. Dezember bis 5. Januar Alles weg n de Leut Otto-Reutter-Abend mit Walter Plathe Am 2. , 9. & 16. Dezember 15. 30 Uhr (in der Komödie) Das Fenster zum Flur von Curth Flatow und Horst Pillau 1. Dezember bis 10. Februar Die Berlin Comedian Harmonists warten aufs Christkind Adventsbrunch. Im Dezember jeden Sonntag 11 Uhr im Theater am Kurfürstendamm Was zählt, ist die Familie - Eine Generations-Komödie von Joe DiPietro bis 12. Dezember in der Komödie Kartentelefon: (030) 88 59 11 88 www. theater-am-kurfuerstendamm. de SHAMROCK PHOTO/NORBERT KESTEN Die Familie: Maria Sebaldt, Tommaso Cacciapuoti, Jürgen Thormann