Al-Walid bin Talal: Arabischer Prinz klagt wegen Forbes-Liste

Der arabische Prinz Al-Walid bin Talal verklagt das US-Magazin Forbes, in dem die legendäre Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt erscheint, wegen Beleidigung. Das US-Magazin hatte Al-Walids Vermögen auf 20 Milliarden US-Dollar (15 Milliarden Euro) geschätzt und den Geschäftsmann auf Platz 26 der Reichen-Liste eingestuft.

Der Prinz selbst beziffert sein Vermögen allerdings auf annähernd 30 Milliarden US-Dollar (22,7 Milliarden Euro) – und wirft dem US-Magazin vor, arabische Milliardäre zu benachteiligen. Der britische Guardian konnte nach eigenen Angaben Gerichtsdokumente eingesehen, wonach Al-Walid den Forbes-Herausgeber, Chefredakteur Randall Lane sowie zwei Journalisten wegen übler Nachrede verklagt hat.

Goldener Thron im Privatjet

Über seine Investmentfirma Kingdom Holding Al-Walid hält große Aktienpakete von Apple, Twitter und Rupert Murdochs News Corps. Auch im Immobiliengeschäft ist Al-Walid aktiv, ihm gehören bekannte Hotels wie das Savoy in London und das Plaza in New York. Wie wichtig es dem Prinzen ist, seinen Reichtum zur Schau zu tragen, zeigt auch sein Privatflugzeug: Die Boeing 747 trägt den Namen "Der fliegende Palast" und ist mit einem goldenen Thron ausgestattet.

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Forbes zeigt sich überrascht von Al-Walids Anklage, will aber bei seiner Einschätzung bleiben.