Cerberus drängt Aufsichtsratsvorsitzenden Achleitner zum Rücktritt

Der US-amerikanische Finanzinvestor und einer der größten Aktionäre der Deutschen Dank ist unzufrieden mit Paul Achleitner.

Berlin-Der US-amerikanische Finanzinvestor Cerberus drängt Paul Achleitner zum Rücktritt, schreibt die Financial Times unter Berufung auf drei Personen, die mit den Beziehungen zwischen Cerberus und der Deutschen Bank vertraut seien. Cerberus ist mit drei Prozent einer der größten Aktionäre der Deutschen Bank.

Paul Achleitner, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank.
Paul Achleitner, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank.AFP/Daniel Roland

Der Aufsichtsratsvorsitzende Achleitner ist umstritten, seit er im April die Fusionsgespräche mit der Commerzbank abgebrochen hat. Denn Cerberus ist nicht nur der drittgrößte Aktionär der Deutschen Bank, sondern auch der zweitgrößte Aktionär der Commerzbank.

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Auch andere Großaktionäre der Deutschen Bank seien mit der Leistung von Achleitner unzufrieden, schreibt die FT. Seit er 2012 den Vorsitz übernommen habe, habe die Deutsche Bank Verluste in Höhe von mehr als 10 Milliarden Euro verbucht, drei Geschäftsführer entlassen und 17 Führungskräften 83 Millionen Euro als Abfindung ausgezahlt.

Die Deutsche Bank befindet sich inmitten eines radikalen Konzernumbaus. Bis Ende 2022 soll die Zahl der Vollzeitstellen um rund 18.000 auf weltweit 74.000 verringert werden. Und das Investmentbanking, das dem Geldhaus in der Vergangenheit milliardenschwere Strafen einbrockte, soll verkleinert werden.