Opposition untersucht : Eine Waschmaschine namens Wirecard
Der von Grünen, Linksfraktion und FDP vereinbarte Untersuchungsausschuss zum Wirecard-Skandal soll nach dem Willen der Parteien Vorgänge auf unterschiedlichen Ebenen durchleuchten.

Fabio De Masi von der Linken sagte der Berliner Zeitung: „Geldwäsche wird eine zentrale Rolle spielen. Denn Wirecard war auch eine Waschmaschine für Jan Marsalek & Co.“ Zu den Münchner Verstrickungen sagte De Masi: „Wir werden uns sicher mit bayerischen Spitzenpolitikern und der Strafverfolgung befassen müssen. Es gab ja etwa Geldwäscheverdachtsmeldungen gegen Braun und Marsalek, die vor Ort bearbeitet wurden. Außerdem ist Herr Marsalek dem ehemaligen Ministerpräsidenten Stoiber begegnet.“ Zur Rolle des Bundeskanzleramts sagte der Linke-Politiker: „Guttenberg muss ebenso wie der Ex-Geheimdienstkoordinator Fritzsche als Zeuge befragt werden.“ Dies gelte es aber mit der demokratischen Opposition zu verabreden. Im Hinblick auf die Rolle von Bundesfinanzminister Olaf Scholz sei „der Schriftwechsel des Staatssekretärs mit den chinesischen Behörden von Interesse“, so De Masi.
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