
US-Präsident Donald Trump hat Berichten widersprochen, wonach er der Rücknahme bereits verhängter Zölle auf chinesische Importe zugestimmt habe. Zuvor hatte das chinesische Handelsministerium erklärt, die Unterhändler beider Länder hätten sich auf eine „schrittweise“ Rücknahme der zusätzlichen Zölle geeinigt. Die Angaben aus Peking hatten Hoffnungen auf eine mögliche Beilegung des seit Monaten anhaltenden Handelsstreits genährt.
Ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums hatte gesagt, bei der gegenseitigen Reduzierung der verhängten Zölle handele es sich um einen „Schritt in Richtung einer finalen Vereinbarung“.
„China hätte gern eine gewisse Rücknahme - nicht eine komplette Rücknahme, weil sie wissen, dass ich es nicht tun werde“, sagte Trump nun. China wolle eine „Vereinbarung dringlicher als ich“, fügte er hinzu.
Die beiden größten Volkswirtschaften der Welt befinden sich seit mehr als einem Jahr in einem Handelsstreit. Trump wirft China unfaire Handelspraktiken zulasten von US-Unternehmen und den Diebstahl geistigen Eigentums vor. Er hat deshalb eine Strafzollspirale in Gang gesetzt, die inzwischen einen großen Teil aller Importe aus China in die USA betrifft. Peking reagierte mit Gegenzöllen.
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Zuletzt hatte es vermehrt Anzeichen einer Annäherung gegeben. Bereits Mitte Oktober hatte Trump eine „sehr substanzielle“ Teileinigung verkündet, die nach seinen Angaben für die „Phase eins“ eines umfassenden Abkommens steht. (dpa/BLZ)