Ikea- und Thalia-Beschäftigte bei Demo vor Karstadt-Filiale

Dutzende Beschäftigte des Möbelkonzerns Ikea sowie der Buchhandelskette Thalia haben sich im Rahmen eines Warnstreiks mit den Mitarbeitern der bedrohten Berl...

ARCHIV - Ein Transparent bei einem Warnstreik der Gewerkschaft Verdi.
ARCHIV - Ein Transparent bei einem Warnstreik der Gewerkschaft Verdi.Paul Zinken/dpa/Symbolbild

Berlin-Dutzende Beschäftigte des Möbelkonzerns Ikea sowie der Buchhandelskette Thalia haben sich im Rahmen eines Warnstreiks mit den Mitarbeitern der bedrohten Berliner Karstadt-Warenhäuser solidarisiert. Rund 100 Teilnehmer kamen am Freitagvormittag vor der Karstadt-Filiale am Leopoldplatz in Berlin-Wedding zusammen, wie Verdi-Verhandlungsführerin Conny Weissbach sagte.

Bei Ikea kämpft die Gewerkschaft um einen Tarifvertrag, der eine Beteiligung bei der Digitalisierungsstrategie des Konzerns sicherstellt. Bei Thalia wiederum geht es generell um die Einführung einer Tarifbindung. „Erst die Anerkennung der Tarifverträge des Einzelhandels würden die Arbeitsbedingungen wieder rechtsverbindlich und planbar für alle machen“, sagte Weissbach.

Mit Karstadt haben diese beiden Tarifkonflikte direkt nichts zu tun. Der schwer angeschlagene Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof suchte Ende Oktober zum zweiten Mal innerhalb von weniger als drei Jahren Rettung in einem Schutzschirmverfahren. Gefährdet sind deshalb auch die noch bestehenden Berliner Standorte.