Potsdam/Schwedt-Deutschlands angekündigter Verzicht auf russisches Pipeline-Öl für die Raffinerie in Schwedt stößt in Brandenburg auf Bedenken wegen möglicher Versorgungsengpässe. Die SPD im Landtag stellte Forderungen. „Die erste wichtige Zielmarke, die erreicht werden muss ist, dass (...) eine Versorgungssicherheit für ganz Ostdeutschland gewährleistet sein muss - auch ohne Ruckeln“, sagte SPD-Fraktionschef Daniel Keller am Dienstag mit Blick auf Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), der vor einigen Wochen vor Preissprüngen und zeitlichen Ausfällen bei der Umstellung gewarnt hatte. Keller forderte, das Ziel müsse auch eine hundertprozentige Auslastung der Raffinerie in Schwedt sein.
SPD stellt Forderungen zu Öl-Embargo mit Druschba-Pipeline
Auf Druck Ungarns werden nur russische Öl-Lieferungen per Schiff unterbunden - Transporte über die „Druschba“-Pipeline sind also weiter möglich. Die Bundesregierung will dennoch aussteigen. In Brandenburg werden Forderungen laut.

ARCHIV - Über eine Zapfpistole wird ein Mehrfamilienhaus mit Heizöl betankt. mbolbildPatrick Pleul/dpa-Zentralbild/Sy