Grünheide-Der US-Elektroautobauer Tesla muss für den Bau des Fundaments der geplanten Fabrik bei Berlin noch Unterlagen nachreichen. Das teilt die Brandenburger Landesregierung mit. Tesla beabsichtige Pfahlgründungen, die in dem Antrag von Dezember 2019 auf Genehmigung zur Errichtung einer Tesla-Fabrik nicht enthalten gewesen seien, sagte die Sprecherin des Umweltministeriums, Frauke Zelt, am Mittwoch. Das Unternehmen habe darum gebeten, den Antrag auf vorzeitige Genehmigung für den Bau des Fundaments vom März vorerst ruhend zu stellen und geänderte Unterlagen einzureichen. Damit erfülle Tesla die Nachforderungen von Behörden.

Damit verbunden will der Elektroautohersteller nach Angaben der Sprecherin auch Planungsdetails etwa zum Wasserverbrauch verändern. In der Region gibt es Befürchtungen, dass die Trinkwasserversorgung wegen Tesla gefährdet ist. Das Unternehmen hatte danach angekündigt, mit einem niedrigeren Verbrauch zu planen. Die komplette umweltrechtliche Genehmigung für den Bau der ersten europäischen Fabrik steht noch aus, aber Tesla hat auf eigenes Risiko bereits einen Teil der Fläche gerodet und dort den Boden planiert. Tesla will in Grünheide nahe Berlin vom Sommer nächsten Jahres an rund 500.000 E-Autos im Jahr bauen.