Umweltminister: Mehr Interesse an regionalen Lebensmitteln

Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel spricht in Lenzen.
Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel spricht in Lenzen.Soeren Stache/dpa/Archivbild

Potsdam-Die Corona-Pandemie hat das Interesse der Brandenburger an regional produzierten Lebensmitteln verstärkt. Zu dieser Einschätzung kommt Umweltminister Axel Vogel (Grüne). Das zeige, wie wichtig es ist, sich für die Grundversorgung mit Lebensmitteln auf regional gut aufgestellte Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft stützen zu können - und unter ihnen besonders auf die Ausbildungsbetriebe, erklärte Vogel anlässlich der Vorstellung des Programms zur 27. Brandenburger Landpartie, die als regionales Schaufenster am zweiten Juniwochenende (11/12.6. ) stattfindet. 150 Gastgebende im ländlichen Raum öffnen dann die Türen ihrer Agrarbetriebe und Ställe für Besuchende und zeigen unter anderem ihre landwirtschaftlichen Produkte und die Arbeitsweise.

Laut aktuellem Ernährungsreport des Bundeslandwirtschaftsministeriums ist es für 82 Prozent der Befragten wichtig oder sehr wichtig, dass Lebensmittel aus der Region kommen. Die Landpartie präsentiere und vermittle hochwertige regionale Lebensmittel, moderne Landwirtschaft, Qualitätssicherung für die Kunden und berücksichtige zudem den Natur- und Umweltschutz im Agrarbetrieb, erläuterte der Umweltminister. Zudem gehe es um Entwicklungschancen für junge Leute auf dem Land, um Ausbildung und um Erhalt und Pflege der Dörfer und Landschaften.

Vogel verwies darauf, dass aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Situation durch Corona und den russischen Krieg in der Ukraine mit steigenden Kosten zu rechnen sei, aber auch mit einer größeren Preissensibilität der Verbraucherinnen und Verbraucher. Die Landpartie könne mit persönlichen Begegnungen und konkretem Erleben dazu beitragen, auch vor diesem Hintergrund die Wertschätzung regionaler Lebensmittel und ihrer Produzenten zu schärfen.

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Hanka Mittelstädt, Vorsitzende des Verband pro agro betonte, dass es bei der Landpartie nicht nur um das Zeigen der „kulinarischen Spezialität“ gehe sondern auch um das Potential der Brandenburger Agrar- und Ernährungswirtschaft als Grundversorger des Landes und der eingeschlossenen Metropole Berlin.