Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen um 8,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Im April war noch ein Rückgang im Vergleich zum Vormonat von 20,8 Prozent verzeichnet worden, wie die Wiesbadener Behörde am Montag mitteilte. Beschäftigte, deren Unternehmen insolvent sind, haben nach Einschätzung von Insolvenzverwaltern aktuell allerdings gute Chancen, vergleichsweise schnell einen neuen Job zu finden.

Die vorläufigen Zahlen sind ein Frühindikator, der nach Angaben der Behörde Hinweise auf die künftige Entwicklung gibt. Endgültige Zahlen liegen erst für das erste Quartal vor. Im Zeitraum Januar bis März 2022 meldeten die deutschen Amtsgerichte 3483 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren 7,4 Prozent weniger als im ersten Vierteljahr 2021.

Pflicht zum Insolvenzantrag

Ukraine-Krieg und steigende Energiekosten

Weniger Firmenpleiten im ersten Quartal - Anstieg im Mai

Nach deutlichen Rückgängen in den vergangenen beiden Corona-Jahren deutet sich im Mai ein Anstieg der Firmenpleiten an.

Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland sinkt trotz des Endes von Sonderregeln auch im ersten Quartal. Ob dieser Trend anhält, ist aber fraglich.

16:9

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Wirtschaft

Größere Protestaktionen der Letzten Generation blieben am Sonntag den Marathonläufern in Berlin erspart. Zumindest fielen die Störaktionen der Klimaaktivisten nicht derart gewaltig aus wie noch vergangene Woche, als die Letzte Generation <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/farbattacke-aufs-brandenburger-tor-erste-reinigungsversuche-erfolglos-li.418689">das Brandenburger Tor mit bunter Farbe angemalt</a> und wohl nachhaltig beschädigt hat. Noch kurz vor dem Startschuss um 9.15 Uhr hatten Klimaaktivisten versucht, sich auf die Straße des 17. Juni zu kleben. Auf Fotos waren Farbspuren zu sehen. Weitere Störungen konnten der Polizei zufolge vereitelt werden.

Die Sieger des Berlin-Marathons stehen fest. Und die Klimaaktivisten? Sie haben den Tag nicht für sich nutzen können. Ein Bericht.

Berlin-Marathon und die Letzte Generation: Warum die Stimmung kippt

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Protestaktion

Ein bisschen Kitsch darf schon sein, wenn man seiner Geliebten einen Heiratsantrag macht. Manche knien nieder, andere kaufen Rosen oder lassen die Frage nach dem gemeinsamen Glück gar von einem Flugzeug an den Himmel schreiben.

Ein Mann macht seiner Freundin mitten auf dem Alexanderplatz in Berlin-Mitte einen Heiratsantrag. Mit dem Ergebnis hatte er allerdings kaum gerechnet.

Enttäuschend: Mann macht Freundin auf Alexanderplatz einen Antrag. Die verschwindet prompt

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Mitte

Berlin-Mitte

Alexanderplatz

Wir treffen uns in einem Café in einer Seitenstraße der Sonnenallee in Berlin-<a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/neukoelln">Neukölln</a>. Bis vor kurzem hat Olga Grjasnowa in dieser Nachbarschaft gewohnt, dann zog sie weg, nach&nbsp;<a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/wien">Wien</a>. Seit März ist sie dort Professorin am Institut für Sprachkunst an der Angewandten, wie die Wiener die Universität für angewandte Kunst nennen. Sie ist wehmütig, denn Berlin ist die erste Stadt, in der sie bleiben wollte, und die zum Gegenstand ihres Schreibens geworden ist. Warum? Das erklärt sie in diesem Interview.

Berlin war die erste Stadt, in der die Schriftstellerin Olga Grjasnowa bleiben wollte. Sie wohnte an der Sonnenallee in Neukölln. Warum sie trotzdem nach Wien zog.

Star-Autorin Olga Grjasnowa verließ Berlin: Fäkalien in der S-Bahn und Makler, die nicht zurückrufen

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Wien

Silvesterabend

Vier Anläufe brauchte die Redaktion der Talkshow <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/sandra-maischberger">Maischberger</a>, um eine einfache Frage zu beantworten: „Ist Deutschland Netto-Stromimporteur?“ Diese Frage hat der bayerische Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) in der Sendung am vergangenen Mittwoch bejaht. Seit dem Atomausstieg im April, so Blume, sei Deutschland Netto-Strom-Importeur. Daraufhin griff ihn <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/luisa-neubauer">Luisa Neubauer</a> an.&nbsp;„Wir sind Netto-Exporteur. Das ist wirklich Fake-News, was Sie hier verbreiten. Wir sind Netto-Stromexporteur“, so die <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/fridays-for-future">Fridays-for-Future</a>-Aktivistin.&nbsp;In einem Faktencheck, den die Redaktion nach den Sendungen für ihre Website erstellt hatte, war in den ersten Versionen Neubauers Position bestätigt worden.

Die Fridays-for-Future-Aktivistin behauptete, Deutschland sei Netto-Stromexporteur. Das ist falsch. Die Aussage ist beispielhaft für eine grundsätzliche Täuschung. Ein Kommentar.

Maischberger-Redaktion korrigiert Luisa Neubauer: ein Beispiel für Fake News

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Markus Blume

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Atomausstieg

Zum Abschluss ihres <a href="https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/anna-netrebko-in-der-staatsoper-berlin-der-wahnsinn-des-krieges-li.417657">Gastspiels in der Staatoper Unter den Linden</a> konnte Anna Netrebko am Samstag ohne Proteste singen – wie auch schon bei der zweiten und dritten Aufführung. Staatsopern-Intendant Matthias Schulz sagte der Berliner Zeitung, Netrebko habe „künstlerisch bewiesen, dass sie in der Rolle als Lady Macbeth sängerisch derzeit kaum zu erreichen ist“. Schulz: „Ich bin sehr froh, dass alles so friedlich verlaufen ist und habe die Auseinandersetzung in der Sache auch als sehr wertvoll empfunden. Es gibt hier keine einfachen Antworten.“

Nach einer Demo zur Wiederaufnahme von Verdis Macbeth verliefen die weiteren Aufführungen mit Anna Netrebko ohne Zwischenfälle.

Weniger Firmenpleiten im ersten Quartal - Anstieg im Mai

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